Bisher sieben Todesfälle nach Corona-Ausbruch in Silberger Pflegeheim

24 Infektionsfälle in kurzer Zeit


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Silberg/Kreis Olpe. Im Senioren- und Pflegeheim der Bremm'schen Stiftung in Kirchhundem-Silberg gab es in den vergangenen Wochen zahlreiche Infektionen mit dem Coronavirus. Insgesamt wurden bis Donnerstag, 11. Februar, bei 16 Bewohnern und acht Beschäftigten Infektionen mittels eines PCR-Tests bestätigt. Bisher gab es dort auch sieben Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Infektion.


Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstagabend mit. Seit Mitte Januar würden sich in dem Pflegeheim positive Testergebnisse häufen, heißt es in einer Pressemitteilung. Von den sieben Verstorbenen hatten fünf am zweiten Impfdurchgang teilgenommen, da bei ihnen bis zu diesem Zeitpunkt kein Verdacht auf eine Infektion bestand.

Zehn Betroffene vollständig geimpft

Nach Angaben des Kreises ist in dem Pflegeheim am 24. Januar der zweite Durchgang der Corona-Schutzimpfungen erfolgt, an dem aber nicht alle Infizierten Personen teilgenommen haben. Von den insgesamt 24 Infizierten waren erst zehn Personen vollständig geimpft, sieben hatten nur die erste Impfdosis erhalten.

Die Infektionen wurden bei allen Betroffenen in einem Zeitraum, in dem für keinen der Impflinge ein vollständiger Impfschutz bestand, nachgewiesen. „Ein vollständiger Impfschutz entsteht nach derzeitigen Erkenntnissen sieben bis zehn Tage nach der zweiten Impfung“, teilt der Kreis mit.

Suche nach Mutationen

Das Gesundheitsamt des Kreises Olpe hat Kontakt zum Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen aufgenommen und über die Situation in der Pflegeeinrichtung informiert. Ob in der Einrichtung eine Ansteckung mit einer der Virus-Mutationen erfolgt ist, wird derzeit labortechnisch untersucht. Die Ergebnisse stehen noch aus.

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