Homeoffice in der Corona-Pandemie: Tipps für gesundes Arbeiten

Arbeitsbedingungen erleichtern


Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Menschen im Homeoffice häufig unter ungünstigen häuslichen Arbeitsbedingungen arbeiten. von AOK/hfr.
Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Menschen im Homeoffice häufig unter ungünstigen häuslichen Arbeitsbedingungen arbeiten. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Aktuell leben und arbeiten viele Menschen aus dem Kreis Olpe unter sehr besonderen Bedingungen: Um das Risiko von Infektionen mit dem Coronavirus zu senken, wurde das Arbeiten im Homeoffice erheblich ausgeweitet. Gleichzeitig sind für Beschäftigte die Voraussetzungen für gesundes Arbeiten zu Hause oft nur eingeschränkt gegeben.


Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten, mehr Belastungen ausgesetzt sind als Kollegen im Büro. Demnach zählen Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen – in der Regel ausgelöst durch ungünstige häusliche Arbeitsbedingungen.

Gute Sitzhaltung einnehmen

„Hier fängt der erste wichtige gesundheitsförderliche Aspekt an, den Arbeitnehmer beachten sollten“, informiert Schneider. Beim Aufstellen der Geräte und Einrichten des heimischen Arbeitsplatzes ist es wichtig, dass der Platz gute Lichtverhältnisse und eine gute Sitzhaltung ermöglicht. „Das bedeutet, dass zum Beispiel frontal vor einem Bildschirm und zur Tastatur gearbeitet werden soll. Außerdem kommt der Sitzhöhe eine große Bedeutung zu. Hier gilt der Grundsatz: Unter- und Oberschenkel sollten beim Sitzen einen 90- bis 100-Grad-Winkel bilden. Für eine gesunde Handhaltung eignet sich eine ergonomisch geformte Maus. Auch sollte der Bildschirm in der Höhe so eingestellt sein, dass der Blick leicht nach unten geneigt ist und somit die Halswirbelsäule weniger belastet wird“, so Schneider.

Bewegung und gesunde Ernährung

Weitere Tipps:

Strukturieren eines Homeoffice-Tages

Im Homeoffice geschieht es schnell, dass die Zeit zwischen Freizeit und Arbeit verwischt. Das bedeutet, dass diejenigen, die von zu Hause arbeiten, tendenziell länger arbeiten als im Büro. Daher ist es wichtig, sich routinierte Stunden für den Tag festzulegen, inklusive der Zeiten, zu denen aufgestanden oder ins Bett gegangen wird. Das dient dazu, dass der Biorhythmus nicht durcheinanderkommt.

Bewegung im Homeoffice

Außerdem sind aktive Pausen mit regelmäßigen, kurzen Bewegungseinheiten wichtig. Dabei sollte der sitzende Arbeitsplatz in regelmäßigen Abständen verlassen werden. Ein paar Schritte durch die Wohnung sowie Dehnungsübungen für die Rückenmuskulatur sind absolut wichtig und empfehlenswert.

Gesunde Ernährung im Homeoffice

Viele Süßigkeiten oder Snacks zu Hause? Finger weg! Die Verlockung ist groß, wenn der heimische Kühlschrank oder der Snackvorrat in ständiger Reichweite sind. Doch gerade beim Arbeiten im Homeoffice gewinnen eine gesunde Ernährung und ein gutes Trinkverhalten zunehmend an Bedeutung. „Auf eine ausreichende tägliche Trinkmenge ist unbedingt zu achten. Es empfiehlt sich, beispielsweise eine Karaffe mit Wasser oder eine Teekanne am Arbeitsplatz bereitzustellen, um im Blick zu behalten, wie viel bereits getrunken wurde. Außerdem sollten ungesunde Lebensmittel außer Sichtweite verbannt werden. Besser ist es, gesundes Obst und Gemüse griffbereit in der Nähe zu haben. Eine häufige Falle ist, dass ständig verfügbares ungesundes Essen auch laufend gegessen wird“, informiert Schneider.

Artikel teilen: