Jahresbilanz: 325 Corona-Infizierte stationär im Krankenhaus behandelt

Relativ hohe Klinik-Quote im Kreis Olpe


  • Kreis Olpe, 12.10.2021
  • Corona
  • Von Wolfgang Schneider
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Kreis Olpe. Erstmals gibt es jetzt genauere Zahlen zur Zahl der Patienten, die im vergangenen Jahr mit oder wegen einer COVID-19-Infektion stationär in Krankenhäusern behandelt wurden. Danach gab es im Kreis Olpe 325 vollstationär behandelte Patienten mit der Diagnose COVID-19 (Virus nachgewiesen). Bezogen auf die Einwohnerzahl waren das deutlich mehr als in den Nachbarkreisen.


Das hat das Statistische Landesamt IT NRW bei der Auswertung der Krankenhausstatistik festgestellt. Nach Angaben der Statistiker gab es demnach im Kreis Olpe im vergangenen Jahr je 100.000 Einwohner 243 COVID-Patienten, die stationär behandelt wurden.

Dieser Wert liegt über dem Landesdurchschnitt (227 je 100.000 Einwohner) und über den Nachbarkreisen. In Siegen-Wittgenstein (117) , im Oberbergischen Kreis (176) und im Hochsauerlandkreis (178) lagen die Werte deutlich niedriger und im Märkischen Kreis etwas niedriger.

Alte Menschen stark betroffen

Von den im Kreis Olpe stationär behandelten 325 Patienten waren 127, also fast 40 Prozent, 80 Jahre oder älter. 70 Infizierte waren 70 bis 80 Jahre alt. Dagegen waren jüngere Menschen selten von schwereren Verläufen betroffen. Lediglich zwölf unter 30-Jährigen mussten stationär behandelt werden. Männer (170 Fälle) waren gegenüber Frauen ((155) etwas überrepräsentiert.

Im Jahr 2020 gab es im Kreis Olpe insgesamt 2.746 laborbestätigte Corona-Infektionen. 325 stationär behandelte COVID-Patienten bedeutet, dass jeder achte bis neunte Infizierte so stark betroffen war, dass er im Krankenhaus betreut werden musste.

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