Kinderbetreuung soll im eingeschränkten Regelbetrieb ermöglicht werden

Land NRW geht phasenweise vor


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Symbolfoto Kind von pixabay.com
Symbolfoto Kind © pixabay.com

Kreis Olpe. Joachim Stamp, stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, hat bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 16. Februar, über das weitere Vorgehen der Kindertagesbetreuung in der Pandemie informiert.


Das Land NRW möchte, was die Kindertagesbetreuung angeht, phasenweise vorgehen mit dem Ziel, die „Betreuungsgarantie“ durchzuhalten. Die aktuelle Phase des eingeschränkten Pandemiebetriebes in den Einrichtungen gelte noch bis Sonntag, 21. Februar. Ab Montag, 22. Februar, sollen wieder alle Kinder im eingeschränkten Regelbetrieb betreut werden können. Allerdings bleibt der Betreuungsumfang um zehn Stunden reduziert.

„Wenn das Infektionsgeschehen weiter sinkt, wird sich voraussichtlich ab dem 8. März die nächste Phase anschließen. Allerdings ist mir dabei wichtig, dass die Gruppentrennung auch bei verbesserter Pandemielage zunächst beibehalten wird“, heißt in einem Brief des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration.

Bedarfsweise Reduzierung des Betreuungsumfangs möglich

In Einrichtungen, wo es zur Aufrechterhaltung des Infektionsschutzes notwendig sei, könne der Betreuungsumfang ab diesen Zeitpunkt noch um bis zu zehn Wochenstunden gekürzt sein. Unter Voraussetzung, dass das Infektionsgeschehen weiterhin rückläufig ist, soll diese Regelung bis Ostern greifen.

Sollte sich das Pandemiegeschehen negativ verändern, will das Land NRW eine Stufe zurückgehen. Bei sprunghaften Anstiegen sei auch eine regionale oder landesweite Schließung der Kitas nicht ausgeschlossen. Aber auch dann solle es eine eng begrenzte Notbetreuung geben, heißt es in dem Schreiben.

Die Landesregierung behalte auch die Elternbeitragserhebung im Blick. Hier wolle man sich mit Kommunen abstimmen und schauen, ob rückwirkend anteilige Ausgleiche möglich seien.

Stamp will Perspektiven aufzeigen

„Wir müssen in dieser Pandemie einerseits auf Sicht fahren, gleichzeitig müssen wir aber auch Perspektiven aufzeigen, wie es weitergehen kann“, so der stellvertretende Ministerpräsident. „Das ist nicht einfach.“ Er habe bewusst ein Phasenmodell vorgeschlagen, das nicht nur die Inzidenz im Blick hätte. Auch Dinge wie Impffortschritt und digitale Kontaktverfolgung seien hier berücksichtigt.

Nachdem man in vielen Runden getagt hätte, habe man in einem Brief an Eltern, Träger, Gewerkschaften und Verbände über das weitere Vorgehen informiert. „Wir als Verantwortliche müssen unser Handeln besser erklären“, so Stamp zu den Hintergründen.

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