Kostüme, die ihre Spuren hinterlassen

LP-Randnotizen


Topnews
 von Sarah Menn
© Sarah Menn


Kakteen, Dosenbier, Sesamstraße oder Tetris: Die letzten Jahre haben wir in vielen coolen Kostümen gesteckt. Sie sehen toll aus, machen richtig was her, sind ausgefallen, witzig und oft ein richtiger Hingucker. Und doch kennt es jeder – die Strumpfhose kneift, die Schminke juckt und Ganzkörperkostüme sind einfach viel zu warm.

Wie man‘s macht… irgendwas ist immer!

Ein grünes Kleid, verziert mit braunen Pfeifenreinigern, war ein toller Kaktus. Dass der Draht der Pfeifenputzer tatsächlich wie ein Kaktus ziemlich in die Schenkel und auch andere Leute stach – ungünstig. Erkannt wurde es auch nicht immer. „Gehst du etwa als Popel?“, war meine Kollegin ganz entsetzt. Klar, wäre auf jeden Fall mal was Neues.

Mein absolutes Lieblings-Gruppenkostüm, wenn auch nicht selbst gemacht: die Schlümpfe! Weißer Pulli, Blaumann drüber und das Gesicht blau geschminkt. Richtig bequem und nichts zwickte oder rutschte.

Aber auch das schönste Kostüm hat einen kleinen Haken: Die blaue Gesichtsfarbe hinterließ ihre Spuren. Plötzlich lief da ein junger Mann mit blauen Flecken im Gesicht rum – und alle Schlümpfe standen unter dem Verdacht, heimlich gebützt zu haben…

Und dieses Jahr? Kein Karneval, kein Kostüm? Doch! Da wurde einfach mal wieder in die alte Trickkiste gegriffen. Denn mit Perücken, Brillen und Accessoires kann man in die besten Rollen schlüpfen. Nichts zwickt, nichts nervt, und da alle sowieso alleine feiern müssen, kann auch nicht gebützt werden.

Alaaf ihr Jecken!

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