Karnevalsclub Grevenbrück weiht neue Wagenbauhalle ein

Feierstunde


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Mara Schuppert schneidet das obligatorische Band durch: Nun ist die Wagenbauhalle des Karnevalsclubs Grevenbrück offiziell eröffnet. von Nils Dinkel
Mara Schuppert schneidet das obligatorische Band durch: Nun ist die Wagenbauhalle des Karnevalsclubs Grevenbrück offiziell eröffnet. © Nils Dinkel

Germaniahütte/Grevenbrück. Der Karnevalsclub Grevenbrück hat am Samstag, 28. August, mit Vereinsmitgliedern und Weggefährten die neue Wagenbauhalle eingeweiht. Die Wagenbauhalle in Germaniahütte ist das erste Vereinsheim seit der Gründung im Jahr 1983. Nachdem einige Redner auf das Projekt eingegangen waren und Vikar Jay aus Drolshagen das Bauwerk unter Gottes Segen gestellt hatte, war es Mara Schuppert, die Tochter des Präsidenten, die das obligatorische Band durchschnitt.


Präsident Manuel Schuppert war nach einer langen närrischen Abstinenzzeit froh, auf so viele Mitglieder und Unterstützer zu treffen. Er lud zum Schauen und Fragen stellen ein. Er blickte auf das Projekt zurück, das 2013 angedacht worden war.

„Das Zelt hatte keine Zukunft mehr. 2014 standen 26 Positionen für die Wagenbauhalle zur Option. Aus der Jahreshauptversammlung 2016 heraus fiel dann der Startschuss“, erinnert der Präsident. Zeitweise seien die Pläne ins Stocken geraten. Auch kostspieliger sei es zwischendurch geworden.

Die Wagenbauhalle des KCG Grevenbrück befindet sich in Germaniahütte. Das Areal ist über 1.050 Quadratmeter groß. Allein die Halle hat eine Fläche von 450 Quadratmetern. von Nils Dinkel
Die Wagenbauhalle des KCG Grevenbrück befindet sich in Germaniahütte. Das Areal ist über 1.050 Quadratmeter groß. Allein die Halle hat eine Fläche von 450 Quadratmetern. © Nils Dinkel

Dann habe der Verein auch noch einen falschen Förderantrag gestellt. Der neu gestellte Antrag sei dann jedoch bewilligt worden. „Wenige Tage, nachdem Ministerin Ina Scharrenbach im September 2019 den positiven Förderbescheid in Höhe von 74.473,73 Euro überbrachte, ging das Baggern los. Das Richtfest fand im Januar 2020 statt“, so Manuel Schuppert.

Fassade vor Fastelovend

Wenige Tage vor den närrischen Tagen sei dann die Fassade in Eigenleistung angebracht worden; ehe der Bau Ende 2020 abgeschlossen wurde. „Ein elektrisches Tor, eine Heizung, der Rauchabzug: Das war für uns alles nicht normal und das wissen wir durchaus zu schätzen“, sagte der Präsident, der allen Unterstützern dankte.

Der stellvertretende Bürgermeister Michael Beckmann baute den ein oder anderen Karnevalshit in seine Rede ein. Der Verein sei 2015 mit seiner Unterstützungsbitte an die Stadt herangetreten. Nun freue er sich, eine fertige, 30 mal 15 Meter große Halle zu bestaunen. Er sprach von einer „superjeilen Zick“ und einem super Zusammenspiel zwischen Verein und Verwaltung.

Hoffnung auf Ausnahmezustand 2022

„Heute habt ihr einen Anlaufpunkt für 564 Mitglieder und seit der Gründung im Jahr 1983 endlich einen Zufluchtspunkt. Nun hoffen wir, dass die Wagen im März 2022 aus der Halle rollen und Ausnahmezustand auf der Kölner Straße herrscht“, so der stellvertretende Bürgermeister, der neben einem Sauerländer Flachgeschenk auch Kamelle und ein Fässchen im Gepäck hatte.

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Die Wagenbauhalle des KCG Grevenbrück ist feierlich eingeweiht worden.

Vikar Jay, der ab November gemeinsam mit Markus Leber im pastoralen Raum Lennestadt tätig sein wird, betonte, dass die Wagenbauhalle ein großer Beitrag zur Brauchtumserhaltung in der Gemeinde sei.

In der Wagenbauhalle bietet sich dem Karnevalsclub künftig Platz für das Bauen und Abstellen der Wagen. Aber auch das Gesellige soll hier nicht zu kurz kommen, so Präsident Manuel Schuppert. So fand am Freitag, 27. August, bereits die Jahreshauptversammlung hier statt. Die Wagenbauhalle hat Kosten von 214.000 Euro ohne Eigenleistung und ohne städtischen Beitrag verursacht.

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Kassiererin Carolin Gallego, Präsident Manuel Schuppert sowie der stellvertretende Bürgermeister Michael Beckmann (von links).
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