Musikzug Ennest begeistert in Attendorner Stadthalle

Orchester in Hochform


Tolle musikalische Leistungen in allen Registern, von jedem Musiker. von Gerrit Cramer
Tolle musikalische Leistungen in allen Registern, von jedem Musiker. © Gerrit Cramer

Attendorn. Von der guten Leistung des Musikzug Ennest, unter Leitung von Ingo Samp überzeugten sich etwa 900 Zuhörer in der Attendorner Stadthalle.


Das Sinfonische Blasorchester bot in seinem Konzert „Film ab!“ über drei Stunden hinweg eine große Bandbreite verschiedenster Filmmusiken. Eröffnet wurde das Konzert durch die äußerst bekannte „20th Century Fox Fanfare“, arrangiert von Peter M. Riese. Dadurch entstand sofort das klassische „Kinofeeling“ und sowohl die Besucher vor der Bühne, als auch die über 70 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne waren bestens auf den Abend eingestimmt.
 von Gerrit Cramer
© Gerrit Cramer
Im Anschluss präsentierte das Orchester mit „Parademarsch der Langen Kerls“ nach längerer Zeit wieder einen Marsch zum Einstieg in ein Konzert. Dass nicht nur Musik aus aktuelleren, sondern auch älteren Zeiten gespielt wurde, zeigte die „Suite aus der Herr der sieben Meere“. Die Musik, aus dem im Jahr 1940 entstandenen Film, beschreibt zum einen den Kampf zwischen England und Spanien um die Beherrschung der Meere, zum anderen die Ruhe und Schönheit der Wasserwelt.
 von Gerrit Cramer
© Gerrit Cramer
Im Anschluss folgte mit „Catch Me If You Can“ ein Höhepunkt des Abends. Solistin Janina Rauterkus zeigte, wie man ein Saxophon in Perfektion beherrschen kann. Als zweiter Marsch des Abends erklang „Marsch aus „1941“ Dass es sich bei diesem Film um eine Komödie handelt, bewies zweifelsfrei die leichte und lustige Melodie, die John Williams komponierte.  So war bei allen Musikern eine gehörige Portion Humor beim Spielen gefragt.
Gänsehautgefühl
Bei „Spanish Dance from ´The Gadfly“ waren die Holzbläser, besonders die Klarinetten, gefragt, denn rasante Läufe in hohem Tempo verlangten ihnen alles ab. Weiteres Highlight des Konzertes: Solistin Dorothea Kiess zeigte in „Themen aus Schindlers Liste“ eindrucksvoll, was in ihr und ihrem Instrument steckt. Sehr ausdrucksstark und äußerst gefühlvoll vertonte die studierte Violinistin aus dem Siegerland, die Handlung des Filmes.
Ein Klassiker der Filmmusik
Vor der Pause servierten die Musiker mit „The Rock“ einen Klassiker der Filmmusik. Zu Beginn der zweiten Konzerthälfte konnte Trompeter Georg Elsässer, der das Programm wie gewohnt charmant moderierte und mit einem Augenzwinkern kommentierte, einen echten Klassiker ankündigen: „Axel F“ aus dem Film „Beverly Hills Cop“.
Viel Beifall und zwei Zugaben
Sara Höffer zeigte in „Gabriellas Sång“ aus dem Film „Wie im Himmel“, dass man Menschen mit Gesang zu Tränen rühren kann. Mit ihrer warmen und kraftvollen Stimme erreichte sie die Zuhörer und sorgte für Gänsehaut. Tobias Horten sorgte bei Morricones „Der Mann mit der Mundharmonika“ für das richtige Feeling. Die „Suite aus „Der Polarexpress“, sorgte für anhaltende Weihnachtsstimmung.

Als Abschluss des Konzertabends präsentierte das Orchester „Highlights aus Fluch der Karibik – Am Ende der Welt´“. Die Musiker wurden erst nach reichlich Applaus und zwei Zugaben von der Bühne gelassen.
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