Corona: Drolshagen verschiebt Anpassung der Musikschulgebühr

Neue Stelle - Stadt nutzt Fördertopf des Landes


  • Drolshagen, 05.07.2021
  • Kultur
  • Von Rüdiger Kahlke
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Musizieren lernen wird nicht teuer. Erst für 2023 ist mit einer Anpassung der Musikschul-Gebühr zu rechnen. von Pixabay.com
Musizieren lernen wird nicht teuer. Erst für 2023 ist mit einer Anpassung der Musikschul-Gebühr zu rechnen. © Pixabay.com

Drolshagen. Die Schulgelder für die Musikschule werden zunächst nicht angepasst. Der Stellenplan wird geringfügig erweitert. Das hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.


Zuletzt waren die Gebühren für die Musikschule Anfang 2020 erhöht werden. In dem Zuge hatte der Rat auch beschlossen, jährlich über eine Anpassung zu entscheiden. Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Stadtverordneten aber darauf verzichtet. Grund: Ausfall von Präsenzunterricht und stattdessen Distanzunterricht mittels digitaler Medien in 2020 und 2021.

Das sei mit „qualitativen Einschränkungen“ verbunden gewesen, heißt es in der Vorlage. Zudem hätten Familien vereinzelt mit finanziellen Einschränkungen leben müssen. Aus diesen Gründen hatte die Verwaltung vorgeschlagen, auf die Erhöhungen zu verzichten und erst in 2022 wieder über eine Anpassung für 2023 zu beraten.

26.000 Euro jährliche Förderung

Mit einer „Musikschuloffensive“ will das Land NRW die musikalische Bildung absichern. Dazu gehört auch eine Erhöhung des Anteils der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an den öffentlichen Musikschulen. Das Land fördert die Personalausstattung der Musikschulen in kommunaler Trägerschaft. Drolshagen kann danach mit einem jährlichen Förderbetrag von rund 26.000 Euro rechnen. Damit sind Personalkosten für die Beschäftigung einer 12-Stunden-Kraft abgedeckt.

Im Gegenzug zur Einrichtung einer Teilzeitstelle würden gut 19.000 Euro an Honorarkosten entfallen. Entsprechend stimmten die Stadtverordneten der Aufstockung des Stellenplans um 0,4 Stellen zu.

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