Walter Wolf veröffentlicht Recherchen zum Thema Heimat als Buch

Drolshagen. „Herzlichen Glückwunsch zum Buch – ich habe Heimat neu entdeckt“, schreibt Prof. Dieter Höltershinken, ehemals Dekan an der Universität Dortmund, in seinem Kommentar zu dem neuen Buch von Walter Wolf „HeimatNeuDenken“. Der Autor stellt damit das umfangreiche Material seiner Recherchen zum Thema „Heimat“ zur Verfügung.

Nach den bisherigen Vorträgen baten wiederkehrend Personen um das Manuskript, um die Gedankengänge nachzulesen. Nachdem sich die Anfragen häuften, entschloss sich das ehemalige Vorstandsmitglied des Heimatvereins für das Drolshagener Land zur kompletten Veröffentlichung seiner Ausführungen.

Angesichts der Emotionalisierungen und Instrumentalisierungen von „Heimat“ ist es nach Ansicht des Heimatvereins notwendig, einen rationalen und diskursfähigen Begriff zu finden. Dies leistet das Buch, indem es Heimat als sozialen Raum definiert und so im tiefen Sinne Aufklärung betreibt.

Der Autor führt in einem systemischen Verständnis die vielfältigen Aspekte von Heimat zu einem ökologischen Heimatbegriff zusammen. Walter Wolf greift die europäische und deutsche Spaltung der Gesellschaft in Modernisierungsgewinner und -verlierer mit den Folgen für ein rückwärtsgewandtes Politik- und Heimatverständnis auf.

Erstmals werden in diesem Zusammenhang auch die unterschiedlichen Vorstellungen von Heimat dargestellt. Im zweiten Teil geht der Autor der Frage nach „Wie sinnvoll ist Heimat?“ Dabei erläutert er auch die psychologischen Mechanismen, die den Missbrauch des Heimatbegriffs begünstigen.

Zurzeit arbeitet Walter Wolf an seinem neuen Projekt „HeimatNeuLernen“, das eine zeitgemäße Bildungsarbeit zum Thema Heimat vorstellt. Auch hier wird er neue Ansätze präsentieren. Im November wird er den dritten Vortrag seiner „Heimatreihe“ halten mit dem Thema „Heimat – eine unsichtbare Religion“.