Kunstprojekt in Silberg: „Die Kirche im Dorf lassen“

Ausstellung des Künstlerbundes Südsauerland


  • Kirchhundem, 30.05.2021
  • Kultur
  • Von Celine Kebben
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    Celine Kebben

    Redaktion

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Freuen sich auf das Projekt: (v.l.) Ulrike Wesely (MuT Sauerland, Rolf Kluge (Künstlerbund Südsauerland e.V., Simone Fröhler (Künstlerin, die das Kunstwerk auf dem Bild zu sehen unten erschaffen hat), Gabi Püttmann, Beate Herrmann, Gabi Weise (alle vom Künstlerbund Südsauerland e.V.) und Vorstandsmitglied der Kirche Silberg Josef Hartmann. von Celine Kebben
Freuen sich auf das Projekt: (v.l.) Ulrike Wesely (MuT Sauerland, Rolf Kluge (Künstlerbund Südsauerland e.V., Simone Fröhler (Künstlerin, die das Kunstwerk auf dem Bild zu sehen unten erschaffen hat), Gabi Püttmann, Beate Herrmann, Gabi Weise (alle vom Künstlerbund Südsauerland e.V.) und Vorstandsmitglied der Kirche Silberg Josef Hartmann. © Celine Kebben

Kirchhundem. Eine besondere Kunstausstellung an einem ungewöhnlichen Ort - so lässt sich das Projekt der Kulturkirche in Silberg beschreiben. In Kooperation mit dem Künstlerbund Südsauerland, dem Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat der Kirche St. Antonius Einsiedler in Silberg und dem ortsansässigen Verein MuT-Sauerland ist vom 21. August bis zum 26. September die Ausstellung mit dem Titel „Die Kirche im Dorf lassen“ geplant.


Die Idee zur Umsetzung des Projektes der Kulturkirche wurde bereits 2019 bei der Veranstaltung „Butter bei die Fische“, bei der alle zwölf Pfarrgemeinden zusammenkamen und über konkrete Projekte für die Zukunft der Gemeinde berieten, beschlossen. Josef Hartmann vom Kirchenvorstand erzählt: „Wir wollen den Kulturbegriff erweitern und im Sinne unserer Kirche Kultur einziehen lassen - sei es durch verschiedene Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Kinofilme etc.“

Eine tolerante Umgebung

Er freut sich, für das Projekt jetzt einen Startpunkt setzen zu können: „Wir haben uns gedacht, wir müssen weitermachen, und das tun wir jetzt zusammen mit dem Künstlerbund Südsauerland, der sich mit unserer Kirche auseinandersetzen und hier eine Ausstellung veranstalten wird. Das Motto lautet: ‚Die Kirche im Dorf lassen‘ - passender kann es gar nicht sein, denn genau das wollen wir.“

Die Geschichte der kirchlichen Gemeinde und des Dorfes dient als Inspirationsquelle für die entstehende Kunstausstellung. Beate Herrmann vom Vorstand des Künstlerverbund Südsauerland erklärt: „Es braucht eine Umgebung, die tolerant ist - die Kultur wurde schon in den Ort getragen und wir hoffen, dass wir die Menschen hier in Silberg beim Aufbau der Kulturkirche mit auf den Weg nehmen können.“

Die Menschen mittendrin

Der Künstlerbund Südsauerland hat sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht, wie man am besten an das Projekt herangehen kann, erzählt Vorstandsmitglied Gabi Püttmann: „Der Wunsch des Vorstands ist es, dass die Kirche sich öffnet und dieser Inspirations- und Kraftraum auch anders oder erweitert erlebt werden kann - und diesen Möglichkeitsraum kann man durch Kunst, Musik, Literatur und Kultur schaffen.“

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Neben den auszustellenden Arbeiten sollen inklusive und partizipative Projekte angeboten werden. Teilnehmen werden 16 Künstler der Künstlervereinigung sowie zwei Gastausstellerinnen.

Gabi Püttmann erklärt: „Es geht uns vor allen Dingen um ein Einlassen mit dem Ort, man soll ihn erspüren und darauf reagieren können. Was wir wichtig finden ist, dass die Menschen, die sich dafür interessieren, mit auf den Weg genommen werden. Eine Idee ist es, dass die Dorfbewohner weiße Gefäße aus ihrem Alltag sammeln, um sie in der Kirche auszustellen - so wollen wir erreichen, dass die Menschen hier in Silberg mitten im Projekt drin sind.“

Konzerte zur musikalischen Begleitung

Das gesamte Projekt filmisch begleiten wird Ulrike Wesely vom Verein MuT-Sauerland, der als Partner der Kulturkirche bei dem Projekt dabei ist. Sie freut sich, damit eine öffentliche Nähe und Wahrnehmung schaffen zu können und mit dem Verein und dem Kulturgut Schrabbenhof dabei zu sein: „Interessierte können sich so von außen im Vorfeld Eindrücke vermitteln lassen. Während der Ausstellung wird es auch kleine Konzerte geben, um das Projekt und die Ausstellungszeit musikalisch zu untermalen.“

Schon vor der eigentlichen Ausstellung ist jeder eingeladen, sich in Form von Workshops mit dem Projekt auseinanderzusetzen. Die Ausstellung wird voraussichtlich ab dem 21. August für vier Wochen jeweils von mittwochs bis sonntags geöffnet sein.

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