Hintergrund: Der eigene Glaube sollte überdacht werden und ein merkbarer Verzicht auf „Luxuslebensmittel“ sollte die Menschen wieder erden. Jedoch war sonntags ein Fastenbrechen erlaubt, denn jeder Sonntag sollte wie ein kleines Osterfest gefeiert werden.

„7 Wochen ohne“ - zum Beispiel Zigaretten oder Alkohol.
Symbolfoto: Sven Prillwitz
Der Verzicht reicht von Süßigkeiten über Internet bis hin zu Alkohol und Zigaretten. Im Vordergrund stehen das eigene Wohl und die Gesundheit. Zur Popularität des bewussten Verzichts beigetragen hat auch die 1983 begründete Fastenaktion „7 Wochen ohne“, an der mittlerweile mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland teilnehmen.Klimafasten im TrendDie evangelische Kirche ruft außerdem dazu auf, auf negative Gedanken zu verzichten. In Zeiten von „Fridays for Future“ ist auch das Klimafasten ein Thema. Dabei sollen kleine Veränderungen im Alltag dazu beitragen, das Klima zu schützen.
Auch in anderen Kulturen und Religionen wird gefastet. Ähnlich wie im Christentum gibt es im Islam einen ganzen Fastenmonat, den Ramadan. In diesen 30 Tagen darf nur zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang gegessen und getrunken werden. Im Hinduismus und im Judentum gibt es ebenfalls einige Fastentage.
Ob und in welchem Maße man fastet, hängt von den eigenen Vorlieben ab und wird im Christentum (weitestgehend) nicht mehr von den Kirchen diktiert.