Wie in alten Zeiten: Rockade Festiwoll für alle etwas Besonderes

Pogo, Pils und Party


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Das Rockade Festiwoll fand auf der Heide in Kirchveischede statt und zog viele hundert Besucher an. Für das ausgelassene Feiern war lediglich der Nachweis zu erbringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. von Nils Dinkel
Das Rockade Festiwoll fand auf der Heide in Kirchveischede statt und zog viele hundert Besucher an. Für das ausgelassene Feiern war lediglich der Nachweis zu erbringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. © Nils Dinkel

Kirchveischede. Bei bestem Spätsommerwetter hat am Samstag, 4. September, das „Rockade Festiwoll“ stattgefunden. Nachdem die Besucher ihren Nachweis vorzeigten, stand einer ausgelassenen Party auf der Heide in Kirchveischede nichts im Wege. Pogo und Headbangen bei entsprechender Livemusik - von Alternative bis Punkrock: beim Rockade Festiwoll wurde gefeiert wie in alten Zeiten.


Dass dieser Tag für viele ein besonderer war, war schnell klar. Der Parkplatz und das Festivalgelände waren schon am frühen Nachmittag gut gefüllt. Die Fans pilgerten den Stich zur Heide hinauf, um die Corona-Sorgen für ein paar Stunden zu vergessen. Und das gelang vollends.

Für einen abwechslungsreichen Tag sorgten zunächst die Bands „Crash Tape“ und „The Wow“, ehe am Spätnachmittag die „Scruffyheads“ die Bühne betraten. Mit Ska-Punk verbreiteten sie gute Laune auf der Heide.

Die daran anknüpfende Band „The Steve Burner Project Experience“ widmete ihren Auftritt einem kürzlich verstorbenen Musikerkollegen. Bei Songs wie „The Horse“ - mitsamt einem „Pferd“ - und „Dead Kiss“ sorgten sie bei ihrem Heimspiel für Begeisterung.

Mit ihrer Show bei der Rockade feierte die Hardrock-Band ihr zehnjähriges Bandjubiläum. David Schmitt, der Gitarrist und Sänger der Band, stand erstmals vor 17 Jahren auf dieser Bühne. Der damals 14-Jährige ist heute 31.

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Sieben Bands standen beim „Rockade Festiwoll“ auf der Bühne.

„Smile and Burn“ betonten, dass das Festival - ohne Maske und Abstand - keine Selbstverständlichkeit sei und appellierte an die Fans: „Passt auf euch auf!“, ehe sie zum „Circle Pit“ aufriefen.

Crowdsurfing am späten Abend

Spielfreude herrschte auch bei „Blackout Problems“, die die Menge zum „Crowdsurfen“ animierte. „Wir sind froh, Headliner zu sein und zum zweiten Mal eingeladen worden zu sein“, so die Musiker. Nichts könne dieses Gefühl, live vor Publikum zu stehen, ersetzen und es gebe nichts Schöneres. „Das Rockade Team hat den größten Applaus verdient.“

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Bands, Besucher und Organisatoren sind froh darüber, dass das Festival in fast altbekannter Form stattfinden konnte.

So zufrieden die Zuschauer und die Bands, so zufrieden waren auch das Kulturkartell Lennestadt und die OT Grevenbrück als Veranstalter: Allein 780 Tickets seien bereits im Vorverkauf veräußert worden. Für Thorsten Hüttmann, Geschäftsführer des Trägervereins „Förderer der Jugend- und Altenbetreuung Lennestadt“, war es auch die schönste Rockade.

Tanja Steinberg, Kulturkartellsprecherin: „Das Wetter ist super, die Bands sind großartig und die Leute haben Lust. Bei vielen merkst du heute diese Erleichterung.“ Das Festival, bei dem sich viele Menschen, die Bezug zur Region hatten, alljährlich wieder treffen, werde vielen lange positiv in Erinnerung bleiben.

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