Organisatoren wollen an Olper Muggelkirmes festhalten
47. Auflage
- Olpe, 28.05.2020
Olpe. „Wie, ihr habt die Muggelkirmes noch nicht abgesagt?“ So lautet eine häufig gestellte Frage an die Verantwortlichen. Und die Antwort heißt ja. „Ja, wir haben noch nicht abgesagt. Ja, wir wollen auch die 47. Kirmes am dritten Sonntag im September, also am 20. des Monats, veranstalten.“ So die Antwort von Martin Immekus, dem Sprecher des Leitungsteams.
Wie die Kirmes selbst aussehen wird, dazu gibt es noch keine verlässlichen Auskünfte. Unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregeln kann rund um den Marktplatz so einiges los sein. Vikar Michael Kammradt hat nach einer kreativen Wanderung eine große Sammlung an Ideen zusammengetragen. Wichtig ist für ihn die Kinder- und Familienmesse am Sonntagvormittag. Die wird es geben. Dann aber wahrscheinlich auf dem Marktplatz und nicht in der St.-Martinus-Kirche.
Eduard Köster, zuständig für Essen und Trinken, hofft, die Waffelbäckerei, die Pommes-Schmiede und Hengstebecks Bratwurst-Grill betreiben zu können. „Getränke gibt es aber nur in Flaschen, und die Zahl der Sitzplätze muss drastisch erhöht werden, damit alle den notwendigen Abstand einhalten können“, so Köster.
Alfred Feldmann verantwortet den Schnäppchenmarkt und das Buchantiquariat. Diese Verkaufsstände will Feldmann in jedem Fall betreiben. Möglicherweise in einer ausgeklügelten Einbahnregelung und an ganz neuen Standorten.
Sorgenvoll blickt das Team um Nicki Schmidt auf die Planungen der Kinderspiele. Das wird noch eine Herausforderung werden. Sie sucht Spiele aus, bei denen es keine unmittelbaren Kontakte gibt. Die Muggelkirmes als Fest von Begegnung und Spielfreude wird dann plötzlich zu einem kontaktlosen Spektakel.
Die Muggelkirmes finanzierte eine ganz Klasse mit 35 Schülern. Schwester Alice Lukose aus Indien war im vergangenen Herbst Gast in Olpe. Sie erhielt ca. 6.000 Euro für ihr Projekt von der „Aufblühenden Küste“ im Süden des Subkontinents.
„Wir wollen uns nicht den Vorwurf selber machen müssen, nicht alles versucht zu haben für die Unterstützung der Entwicklungsprojekte“, so Wolfgang Hesse.