Attendorner Rat verabschiedet für 2021 einstimmig Hoch- und Tiefbauprogramm

15,7 Millionen Euro Investitionsvolumen


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In Attendorn sollen 2021 Bauvorhaben in Höhe von 15,7 Millionen Euro realisiert werden. von Pixabay.com
In Attendorn sollen 2021 Bauvorhaben in Höhe von 15,7 Millionen Euro realisiert werden. © Pixabay.com

Attendorn. Der Rat der Hansestadt Attendorn hat sowohl das Hoch- als auch das Tiefbauprogramm für das Jahr 2021 einstimmig beschlossen. Rund 15,7 Millionen Euro sollen investiert werden, 9 Millionen Euro davon in Hochbau- und 6,7 Millionen Euro in Tiefbaumaßnahmen.


Dabei entfällt das Gros der Summe für die Hochbaumaßnahmen auf zwei Projekte. Zum einen ist der Umbau des Bahnhofs geplant. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro. Die Umsetzung der Baumaßnahme ist bereits durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 18. November genehmigt worden. Der neue Bahnhof soll dann zukünftig das Jugendzentrum, ein Bürgerzentrum mit Veranstaltungssaal und Gruppenräumen sowie Gastronomie enthalten.

Der Umbau am Bahnhof hat bereits begonnen. von Adam Fox
Der Umbau am Bahnhof hat bereits begonnen. © Adam Fox

Das andere Projekt, rund 100.000 Euro teurer als der Umbau des Bahnhofs, ist der Umbau der Immobilie Cohn. Die Immobilie ist an der Wasserstraße gelegen gegenüber einer großen Drogeriekette. Für dieses Projekt erfolgt eine gesonderte Sitzungsvorlage. Es ist somit nicht Gegenstand des Beschlusses zum Bauprogramm.

Viel Geld geht in die Schulen

Die restlichen Umbaumaßnahmen, die rund 1,9 Millionen Euro kosten sollen, verteilen sich auf andere Projekte, die vom finanziellen Volumen deutlich geringer ausfallen als die beiden bereits Genannten. Die sind unter anderem: Feuerwehrgerätehaus Helden (295.000 Euro), Grundschule Ennest (234.000 Euro), Hanseschule (187.000 Euro), Rivius Gymnasium (176.000 Euro), Sonnenschule (211.500 Euro), Stadthalle (334.000 Euro). Die restlichen Ausgaben bewegen sich im fünf- bzw. vierstelligem Eurobereich.

Das Tiefbauprogramm enthält ebenfalls eine Reihe von Investitionen. Die größte davon ist der 1,7 Millionen Euro teure Bürgerpark, der zahlreiche Funktionen in einem bieten soll: Aussichtspunkt, Aufenthaltsbereich, Veranstaltungsfläche, ausgeleuchteter Verbindungsbereich zwischen Stadthalle und Innenstadt sowie kulturelle Begegnungsstätte.

Verkehrschaos an Kölner Straße/Hansastraße vorprogrammiert?

Eine im Verhältnis zu den anderen Bauprojekten vergleichsweise geringe Investition wird der Umbau des Kreisverkehrs bei der Feuerwehr sein. Hier sind der Einbau taktiler Leitsysteme, Bordsteinabsenkungen sowie die Markierung und die Beleuchtung der Fußgängerübergänge vorgesehen. Alles zusammengerechnet kostet 70.000 Euro.

Der Kreisverkehr verbindet Kölner Straße und Hansastraße, zwei stark frequentierte Straßen. Im Hintergrund befindet sich Wache der Attendorner Feuerwehr. von Adam Fox
Der Kreisverkehr verbindet Kölner Straße und Hansastraße, zwei stark frequentierte Straßen. Im Hintergrund befindet sich Wache der Attendorner Feuerwehr. © Adam Fox

Die Herausforderungen liegen hier jedoch woanders. Der Kreisverkehr verbindet Kölner Straße und Hansastraße, zwei Verkehrsadern der Hansestadt. Zu Stoßzeiten sind diese schon extrem ausgelastet. Auch die Feuerwehr müsste wohl in der Zeit des Umbaus Umwege fahren um von bzw. zur Feuerwehrwache zu gelangen. Im Gegensatz zum Norden, wo mit der Märkischen Straße vor Jahren eine Nordumgehung gebaut wurde, gibt es im Westen der Stadt keine Westumgehung. So wird der Verkehr wohl in der Zeit des Baus anderweitig umgeleitet werden müssen.

Neben dem Ausbau der Einmündung „Am Sündersweg“ (160.000 Euro) und dem Endausbau der Straße „Bachschwinde“ (260.000 Euro) sind auch anderswo Investitionen geplant. Der Kunstrasenplatz Helden (360.000 Euro), Sportanlagen in Attendorn, Neu-Listernohl, Dünschede und Weschede (alle zusammen 250.000 Euro), der Dorfplatz in Biekhofen (150.000 Euro) sowie die Erweiterung des Waldfriedhofes (90.000 Euro) gehören zu den zahlreichen Bauvorhaben, die im Jahr 2021 realisiert werden sollen.

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