Es bleibt dabei: Linden am Wassertor werden abgeholzt

Antrag der Grünen abgelehnt


Die vier Linden sollen abgeholzt und an gleicher Stelle neu bepflanzt werden. von Adam Fox
Die vier Linden sollen abgeholzt und an gleicher Stelle neu bepflanzt werden. © Adam Fox

Attendorn. Es bleibt dabei: Die Mitglieder des Ausschusses für Planen, Bauen, Klima- und Umweltschutz sprachen sich am Montagabend, 25. Januar, in ihrer Sitzung erneut dafür aus, zur Neugestaltung des Altstadteingangs „Am Wassertor“ die vier vorhandenen Linden abzuholzen und neue Bäume zu pflanzen.


Daran änderten auch die Online-Petition (LP berichtete) und ein Antrag von Matthias Pröll, stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen nichts. Die Ausschussmitglieder votierten bei einer Enthaltung dem Beschlussvorschlag: Der Bereich wird entsprechend der am 30. November vorgestellten Planung umgebaut, dem Anliegen der Petitionsbefürworter wird nicht gefolgt.

Matthias Pröll hatte im Namen seiner Fraktion beantragt, die beschlossene Neugestaltung unter drei Vorbedingungen zu überarbeiten: Konzeption orientiert am Erhalt des vitalen Baumbestandes, Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger im Übergang der Fußgängerzone Wasserstraße zu Ost- und Südwall, Einholung einer externen Expertise.

Nur „Büsche am Stiel“

Der Antrag wurde bei einer Ja-Stimme des Antragstellers abgelehnt. Matthias Pröll begründete den Antrag seiner Partei damit, dass der Erhalt des vitalen Baumbestandes vielen Attendornern ein Anliegen sei. Das in weiten Teilen sehr gelungene Innenstadtentwicklungskonzept dürfe nicht dazu führen, dass zentrale Stadtbereiche nicht mehr wiederzuerkennen seien.

Ein Ersatz der Bäume durch „Büsche am Stiel“, die die nächsten 10 bis 15 Jahre um ihr Überleben kämpfen, sei keine Weiterentwicklung des Bereichs, so Pröll, der bedauerte: „Schade finde ich es, dass kein Besucher anwesend war, auch nicht die Personen, die die Online-Petition ( 646 Stimmen, übergeben in der Ratssitzung am 16. Dezember) initiiert haben. Da müssen wir jetzt mit leben“, so Matthias Pröll.

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