Hettmecker Teich: Anwohner sollen einbezogen werden

Sanierung und Umgestaltung


Der Hettmecker Teich in Attendorn soll saniert und umgestaltet werden. Die Anwohner sollen dabei berücksichtigt werden. von Adam Fox
Der Hettmecker Teich in Attendorn soll saniert und umgestaltet werden. Die Anwohner sollen dabei berücksichtigt werden. © Adam Fox

Attendorn. Vier Varianten sind seitens der Stadt für den Hettmecker Teich erarbeitet worden (LokalPlus berichtete). Die Variante 3 mit Sanierung der Staumauer, Umgestaltung des Teiches und Bachoffenlegung soll realisiert werden, wenngleich unter Einbeziehung der Anwohner. Das hat der Ausschusses für Planen, Bauen, Klima und Umwelt (PBKU) am Montagabend, 8. März, beschlossen.


Bei den Mitgliedern herrschte Einigkeit. Die Unionsfraktion habe die Beschlussvorlage wohlwollend zur Kenntnis genommen, so Ausschussmitglied Thorsten Wurm.

Dies sah bei einer Besichtigung mit den Anliegern am Mittwoch, 3. März, anders aus. Der in der Variante 3 vorgeschlagenen Bachlauf um den Teich herum gefiel den Anwohnern nicht. Sie sind die Anwohner der Meinung, dass der Teich ein Fließgewässer bleiben soll. Ohne durchfließenden Bach, sprich als stehendes Gewässer, sehen die Anwohner die Gefahr, dass es zu einer Mückenplage kommen könnte.

Parkplatzproblematik und zwei Lager

Variante 1, die Trockenlegung des Teiches, haben die Anwohner ausgeschlossen. Bei der Variante 2b befürchten sie einen Trockenfall und bei Variante 3 eine Parkplatzproblematik. Das sei im besonders an Wochenenden der Fall, wenn 15 bis 20 Autos die Parkfläche in Anspruch nähmen.

Demnach haben sich zwei Lager herauskristallisiert: jene, die für Variante 2a sind (verbunden mit einer Parkplatzregelung) und jene, die für Variante 3 votieren (verbunden mit einer anderen Stellplatzverteilung). Gregor Stuhldreier (SPD) und Matthias Pröll (Grüne) waren gleicher Meinung wie Thorsten Wurm. Als Beispiel für eine erfolgreiche Einbeziehung von Anwohnern nannte Stuhldreier den Dorfplatz Biekhofen.

Anwohner in Boot holen

Martin Pflückebaum, Umweltschutzbeauftragter der Stadt, sieht einen Fischbesatz als ökologisch nicht sinnvoll an. Sofern ein Teich gepflegt werde, sei von einem Mücken-Schwerpunkt nicht auszugehen. Beim Bau eines Feuerlöschteichs müsse dieser eingezäunt werden.

Bürgermeister Christian Pospischil, betonte, dass die Umgestaltung nicht für dieses Jahr geplant sei. Demnach bleibe genügend Zeit, eine finale Lösung abzustimmen und die Anwohner ins Boot zu holen.

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