Nezahat Baradari (Attendorn) erneut als SPD-Bundestagskandidatin nominiert

Klarer Sieg gegen Mitbewerber


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Die Vorsitzenden der SPD Olpe und Wenden, Christin-Marie Stamm (links) und Jutta Hecken-Defeld (rechts), gratulierten Bundestagskandidatin Nezahat Baradari. von SPD
Die Vorsitzenden der SPD Olpe und Wenden, Christin-Marie Stamm (links) und Jutta Hecken-Defeld (rechts), gratulierten Bundestagskandidatin Nezahat Baradari. © SPD

Kreis Olpe/Attendorn. Auch im bevorstehenden Bundestagswahlkampf wird Nezahat Baradari aus Attendorn die SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis 149 Olpe/Märkischer Kreis I sein. Die 55-Jährige, die seit Januar 2019 im Parlament sitzt, setzte sich bei der Delegiertenkonferenz in der Stadthalle Attendorn deutlich gegen ihren Mitbewerber Sercan Celik aus Kierspe durch.


Baradari erhielt 31 Stimmen der insgesamt 51 Delegierten (26 aus dem Märkischen Kreis und 25 aus dem Kreis Olpe). Der 32-jährige Sercan Celik konnte neun Stimmen erzielen. Außerdem gab es elf Enthaltungen.

Keine Aussprache

Beide Kandidaten stellten sich in einer zehnminütigen Rede vor. Um die Veranstaltung so kurz wie möglich zu halten, wurde auf eine Aussprache verzichtet. Parteimitglieder hatten im Vorfeld in mehreren Online-Konferenzen Gelegenheit gehabt, mit den Kandidaten in den Austausch zu kommen und ihre Fragen zu stellen.

Als ihre sozialdemokratischen Kernthemen nannte Nezahat Baradari ihren Einsatz für soziale Gerechtigkeit. Ihre weiteren Schwerpunkte sind die Gesundheits-, Arbeits- und Bildungspolitik. Ihr gutes Netzwerk will sie nutzen, um unsere wirtschaftlich starke Region voranzubringen. Nur gemeinsam mit Gewerkschaften, IHK und Handwerkskammern könne man der Aushöhlung der Arbeitnehmerrechte entgegenwirken.

Kampf für Chancengleichheit

Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro sei überfällig. Ein Systemwechsel hin zu einer einheitlichen Pflegeversicherung sei ein „Muss“, so die Medizinerin. Sie kämpfe für Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche, für die Kindergrundsicherung und für verankerte Kinderrechte im Grundgesetz.

Sercan Celik erklärte, für ihn stehe der Mensch im Mittelpunkt. Mit Solidarität, Versöhnung, Bodenständigkeit und Respekt lasse sich glaubwürdige Politik gestalten. Er verstehe sich als Bindeglied zwischen Jung und Alt und sein Ziel sei es, ehemalige SPD-Wähler zurückzugewinnen.

Stärkung der Forstwirtschaft

Als wichtige Politikfelder benannte er die Unterstützung unserer starken Industrieregion und die Stärkung der Forstwirtschaft. Er möchte die medizinische Versorgung und das digitale Lernen stärken. Die Bildung der Kinder dürfe nicht abhängig sein vom Portemonnaie ihrer Eltern.

Nach ihrem Sieg im ersten Wahlgang appellierte Nezahat Baradari an alle, für die gemeinsamen Werte zusammenzustehen.

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