Digitalisierung: Drolshagen soll von Smart-City-Ideen profitieren

Votum für Klimamanagement


  • Drolshagen, 18.09.2021
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Drolshagen. Klima- und Energiemanagement, aber auch mehr Digitalisierung. Die Stadt will in beiden Bereichen mitmischen und dabei von den Erfahrungen anderer profitieren. Die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend, 16. September, hat der Gründung eines Vereins zum Klima- und Energiemanagement im Kreis Olpe zugestimmt. Sie will sich zudem der Initiative „Smart Cities“ anschließen.


Dabei soll Stadtentwicklung auf die Bedürfnisse der Menschen und künftige Anforderungen ausgerichtet werden. Stadtplaner Matthias Barutowicz von der Südwestfalen-Agentur stellte das Modellprojekt „Smart Cities“ vor.

Ideen austauschen

In fünf Kommunen Südwestfalen werden bereits Strategien zur Digitalisierung entwickelt oder ausprobiert. In einer „Smart Cities-Schule“ sollen Ideen ausgetauscht werden. Im Zuge einer interkommunalen Zusammenarbeit können so alle südwestfälischen Städte und Gemeinden kostenfrei auf Erkenntnisse und Ergebnisse zugreifen.

Für Drolshagen möchte die Verwaltung das Thema Digitalisierung angehen. „Dabei wird für die Stadt Drolshagen die Vereinfachung von Behördengängen und die Anpassung an die immer stärker digitale geprägte Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger ein entscheidender Schwerpunkt werden“, heißt es in der Vorlage.

Zustimmung verfrüht

Mit einem Beitritt zur Rahmenstrategie könne man von den Erfahrungen der Pilot-Kommunen profitieren und zugleich kostenträchtige Fehler vermeiden. Der Ausbau der Glasfasernetze böte dafür gute Möglichkeiten. Die Stadtverordneten votierten für den Anschluss an die Smart-City-Rahmenstrategie.

Bedenken gab es hinsichtlich des Klima- und Energiemanagements. SPD und UCW hielten eine Zustimmung für verfrüht. Man könne keinem Verein zustimmen, dessen Satzung, Personalaufwand oder Kosten nicht absehbar seien. Sie plädierten dafür abzuwarten, konnten sich aber nicht durchsetzen.

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