Rafael Laguna de la Vera ist Merkels Innovations-Scout

Drolshagener pflegt noch Kontakte ins Sauerland


  • Drolshagen, 24.11.2021
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Rafael Laguna de la Vera, Gründungsdirektor des Bundesagentur für Sprunginnovationen (SprinD). von SPRIND GmbH
Rafael Laguna de la Vera, Gründungsdirektor des Bundesagentur für Sprunginnovationen (SprinD). © SPRIND GmbH

Drolshagen. Es dürfte so etwas wie ein Heimspiel werden für Rafael Laguna de la Vera. Am Donnerstag, 25. November, kommt der Gründungsdirektor des Bundesagentur für Sprunginnovationen (SprinD) nach Meinerzhagen. Seine Arbeitsweise wird Laguna de la Vera im Ev. Gymnasium Meinerzhagen vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Laguna kommt auf Einladung des Vereins für Kommunikation und Kultur (KUK) nach Meinerzhagen.


Aufgewachsen ist er in Drolshagen (Bleche). Am Ev. Gymnasium im Nachbarort Meinerzhagen, wo er 1984 Abitur gemacht hat, berichtet er über seinen einzigartigen Job, spricht über seine Aufgaben und Ziele. Nach dem Abi und Zivildienst in Olpe, hat er sich als Software-Experte und Unternehmer einen Namen gemacht.

Seit 2019 arbeitet der Software-Experte wieder in Leipzig, der Stadt, in der er 1964 geboren wurde. Hier soll er mit seinem Team im Auftrag der Bundesregierung nach Lösungen suchen, die unser Leben besser machen. Bei all den Veränderungen sind aus der Zeit im Kreis Olpe „viele Freundschaften erhalten geblieben, auch wenn man sich vielleicht nicht mehr so oft sieht“, sagt der Innovations-Experte auf die Frage nach seiner Zeit im Sauerland.

Disruptive Innovationen voranbringen

Mit der Agentur verfolgt die Bundesregierung einen neuen Ansatz. Sie will damit „disruptive Innovationen“ anstoßen. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet „Zerstörung“ traditioneller Verfahren, Technologien oder Geschäftsmodelle. Daraus sollen neue, zukunftsfähige Lösungen erwachsen.

„Unser Ziel ist es, von Deutschland aus neue Sprunginnovationen zu schaffen. Das heißt Produkte, Dienstleistungen und Systeme, die unser aller Leben spürbar und nachhaltig besser machen“, erläutert SprinD auf der eigenen Homepage.

„Unser Ziel ist es, von Deutschland aus neue Sprunginnovationen zu schaffen.“ von SPRIND GmbH
„Unser Ziel ist es, von Deutschland aus neue Sprunginnovationen zu schaffen.“ © SPRIND GmbH

Die Bundesagentur sieht sich dabei als Brückenbauer „zwischen Forschergeist und Unternehmertum“ und als „Heimat für radikale Neudenker“. Als Ziele formulierte Laguna, das Land voranzubringen. „Am Ende soll es allen besser gehen. Das unterscheidet uns von Finanzinvestoren. Wir müssen nicht auf den Return des Investments achten, sondern auf den volkswirtschaftlichen Nutzen“, sagte er dem „Spiegel“.

Schlechte durch saubere Technologien ersetzen

Wie das gehen soll, hat Laguna in seinem Buch „Sprunginnovation. Wie wir mit Wissenschaft und Technik die Welt wieder in Balance bekommen“ dargelegt. Für den SprinD-Chef geht es darum, „einfache schlechte Technologien“ durch bessere, sauberere Technologien zu ersetzen, „weil alles andere ist gegen Menschen nicht durchsetzbar“.

Für den Fall, dass die Bundesagentur sich vergrößern will, hat Bürgermeister Ulrich Berghof schon eine Idee. Er hatte Rafael Laguna schon Flächen für eine Filiale in Drolshagen angeboten...

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