Brief an Landesregierungen: Landräte werben für „Medizin neu denken“
Medizinische Versorgung
- Kreis Olpe, 08.11.2019
Kreis Olpe. Die Landräte der Kreise Siegen-Wittgenstein, Olpe und Altenkirchen setzen sich gemeinsam über Ländergrenzen hinweg für das Modellvorhaben „Medizin neu denken“ der Universität Siegen ein. In einem Schreiben an die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz betonen Andreas Müller (Siegen-Wittgenstein), Frank Beckehoff (Olpe) und Dr. Peter Enders (Altenkirchen) die Bedeutung des Projektes für die künftige medizinische Versorgung in der ländlichen Region.
„Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum mit den Potenzialen der Digitalisierung zu sichern – diese Idee des Modellvorhabens ‚Medizin neu denken‘ hat uns ebenso wie die Menschen in der Region im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen begeistert“, heißt es in dem Schreiben.
Die drei Landräte betonen die Vision des Modellvorhabens, die angesichts der schon jetzt äußerst angespannten hausärztlichen Situation in der Region von größter Relevanz sei.
„Vor diesem Hintergrund weckt das gemeinsame Modellprojekt der Universitäten Siegen und Bonn, des Erasmus Medical Center Rotterdam sowie der Siegener Kliniken bei den Bürgern große Hoffnungen“, betonen die Unterzeichner.
„Bereits nach der kurzen Projektphase von knapp anderthalb Jahren stößt das Modellprojekt in unserer Region auf eine außerordentlich positive Resonanz“, stellen Müller, Beckehoff und Enders fest. Ein Abbruch wäre eine verheerende Botschaft, die über die Parteigrenzen hinweg für großen Schaden sorgen würde.
Ihr Appell: „Wir möchten Sie daher im Sinne der durch uns vertretenen Landkreise und Menschen bitten, das Modellprojekt „Medizin neu denken“ weiterhin zu unterstützen und auf dem Weg zu einer erfolgreichen Umsetzung zu begleiten.“