Kein normaler Schulunterricht für alle ab 11. Januar

Kreis Olpe. Eine Wiederaufnahme des normalen Schulunterrichts nach den verlängerten Weihnachtsferien wird es am 11. Januar nicht geben. Das haben die Kultusminister der 16 Bundesländer am Montagnachmittag, 4. Januar, in einer gemeinsamen Schaltkonferenz vereinbart.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) bekräftigte zwar, „dass die Öffnung von Schulen höchste Bedeutung“ habe und eine ausgesetzte Präsenzpflicht bzw. der Distanzunterricht über einen längeren Zeitraum nicht ohne negative Folgen bleibe. Sie stellte aber fest, „dass aufgrund der nach wie vor hohen 7-Tage-Inzidenzwerte und der nicht sicheren Einschätzung des Infektionsgeschehens in Folge der Feiertage“ unter Umständen die geltenden Einschränkungen fortgeführt werden müssen.

Die Kultusminister sprachen sich für einen 3-Stufen-Plan für die Rückkehr der Schüler aus dem momentanen Distanzunterricht bzw. der Aufhebung der Präsenzpflicht vor – immer vorausgesetzt, die Infektionssituation lasse dies zu. Dabei soll folgendermaßen vorgegangen werden:

• Stufe 1: Präsenzunterricht für Schüler der Jahrgänge 1 bis 6. Die weiteren Jahrgänge der weiterführenden Schulen bleiben im Distanzunterricht.
• Stufe 2: Ergänzend Wechselunterricht für Schüler der allgemeinbildenden und beruflichen weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 7 (durch Halbierung der Klassengrößen).
• Stufe 3: Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen.

Eine Ausnahme soll weiterhin für Schüler der Abschlussklassen gelten, damit diese durch Präsenzunterricht bei der Vorbereitung auf Prüfungen angemessen begleitet werden können.

Das Vorgehen an den Schulen wird – neben der Verlängerung des Lockdowns – auch beim Corona-Gipfel von Merkel und den Länder-Chefs am Dienstag, 5. Januar, ein zentraler Punkt sein.