Matthias Heider sieht in Gesetzgebung zu Organspenden „kleinen Fortschritt“

Abstimmung


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Berlin/Kreis Olpe. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider hat sich zur Abstimmung zum Thema „Organspende“ am Freitag, 17. Januar, im Deutschen Bundestag geäußert:


„Knapp 10.000 Menschen warten in Deutschland verzweifelt auf eine Organspende – und es ist unsere mitmenschliche Pflicht, mehr als bisher zu unternehmen, um deren Leben zu retten. Ich hoffe daher sehr, dass die nun vom Parlament beschlossene Zustimmungslösung dazu beitragen wird, die Anzahl der Organspenden deutlich zu steigern.“

Es sei eine Verbesserung, dass fortan jeder Bürger im Zehn-Jahres-Abstand gezielt auf die Möglichkeit der Organspende angesprochen wird, etwa im Rahmen eines Behörden- oder Arztbesuchs. Dadurch werde jeder Einzelne angehalten, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Widerspruchslösung vom Tisch
Er persönlich bedauere jedoch, dass die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagene Widerspruchslösung nicht kommen werde. „Dieser Ansatz hätte nach meinem Dafürhalten noch stärker angereizt, dass die oder der Einzelne aktiv über eine Organspenderschaft nachdenken muss – und zwar im Rahmen eines uneingeschränkt selbstbestimmten Entscheidungsprozesses“, so Heider weiter.

 Da die Widerspruchslösung jedoch nicht die erforderliche Mehrheit unter den Abgeordneten erreicht hätte, habe Heider letztlich für die Zustimmungslösung gestimmt. Auf diese Weise habe er sicherstellen wollen, dass überhaupt eine gewisse Dynamik in das Thema kommt. „Hier stellt die Zustimmungslösung wenigstens einen gewissen Fortschritt dar“, so Heider abschließend.
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