„Pauschale Kritik von neuer SPD-Fraktionsspitze absolut inakzeptabel“

Amtierendes SPD-Kreistagsmitglied widerspricht


 von Symbol Grafik: Sophia Poggel
© Symbol Grafik: Sophia Poggel

Kreis Olpe. Der Artikel „SPD-Fraktion lehnt Zusammenlegung von Ausschüssen ab“ (LokalPlus vom 19. Oktober) stößt bei Daniel Gerk aus Finnentrop, der derzeit selbst noch der SPD-Fraktion im Kreistag angehört, auf massiven Widerspruch. Gerk schreibt in seinem Leserbrief:


„Diese Pressemitteilung wurde offenkundig von einer noch nicht amtierenden Fraktionsspitze der SPD im Kreistag (Amtsübernahme und konstituierende Sitzung erst Anfang November) verfasst. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis, da Herr Banschkus und Frau Henrichs zum aktuellen Zeitpunkt faktisch nicht das Amt des Fraktionsvorsitzenden und dessen Stellvertretung bekleiden und sie diese Mitteilung weder mit der amtierenden Fraktion debattiert noch mit dem amtierenden Vorsitzenden abgestimmt haben.
Völlig falscher Eindruck
Dies erweckt in der Öffentlichkeit den völlig falschen Eindruck, dass diese Haltung auch von noch amtierenden Kreistagsmitgliedern innerhalb der SPD-Fraktion mitgetragen würde, deren Amtszeit am 31. Oktober endet. Nachweislich ist das absolut nicht der Fall.

So hat sich die amtierende Fraktion mehrheitlich dafür ausgesprochen, diesen Weg einzelner Mitglieder bewusst nicht mittragen zu wollen. Die Begründung liegt darin, dass sich die Ausführungen und die Kritik von Bernd Banschkus und Hildegund Henrichs in großen Teilen als wenig zutreffend bis grundlegend falsch erweisen.
Kontrolle zurückgewonnen
Eine derart oberflächliche, pauschale Kritik halte ich für absolut inakzeptabel bezogen auf meinen persönlichen Anspruch an meine politische Arbeit. Durch Initiative von Landrat und Kreisdirektor wurde der Kreis Olpe relativ rasch in eine bemerkenswerte Abflachung der ersten Infektionswelle geführt.

Damit konnte letztlich die Kontrolle über das Pandemie-Geschehen zurückgewonnen werden. Dies werte ich als belegbaren Erfolg und als Ergebnis der konsequenten Umsetzung von Handlungen, Erlassen und Allgemeinverfügungen.
Kreistagsmitglieder täglich informiert
Darüber hinaus ist die Kritik an der Informationspolitik schlichtweg falsch, da die Kreistagsmitglieder für eine geraume Zeit und nach einer anfänglichen Optimierungsphase sogar persönlich und täglich via eMail über die neuesten Entwicklungen unterrichtet wurden.

Bei allem Kritikverständnis zeugt ein politisches Ausschlachten der Thematik mit völlig deplatzierten und haltlosen Unterstellungen von äußerst schlechtem (politischen) Stil. Aus diesen Gründen distanziere ich mich deutlich von den Inhalten der Pressemitteilung.“
Hinweis zu Leserbriefen
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