SPD sieht LWL als wichtigen Partner für die Energiewende im Kreis Olpe

Klimaneutralität 2030?


Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Münster/Kreis Olpe. Die SPD-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) möchte, dass der Landschaftsverband bis spätestens zum Jahr 2030 klimaneutral wird.


Christin-Marie Stamm (SPD), Vertreterin des Kreises Olpe in der LWL-Landschaftsversammlung teilt dazu mit: „Aktuell hat der LWL ein Klimaschutzmanagement eingerichtet, das als Hauptaufgabe ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt.

Auch wenn die Erfolge des LWL um den Umweltschutz und die Energieeffizienz in der Vergangenheit beachtlich waren, müssen die Anstrengungen zur CO2-Reduzierung nun weiter verstärkt und ein konkretes klimapolitisches Ziel vorgegeben werden. Für die SPD-Fraktion heißt dieses Ziel: Die Klimaneutralität des LWL bis 2030.“

Das Klimaschutzkonzept macht demnach nur dann Sinn, wenn sämtliche Umsetzungsmaßnahmen auf dieses Ziel ausgerichtet werden. Davon werde auch der Kreis Olpe profitieren.

Klimaziele brauchen weitere Ausgleichsmaßnahmen

Um dieses Klimaziel zu erreichen brauche es neben einer Vielzahl von baulichen und energetischen Einzelmaßnahmen weitere Ausgleichsmaßnahmen, um bilanziell das Ziel von Null CO2-Emissionen zu erreichen.

Deshalb möchte die SPD-Fraktion im LWL erreichen, dass sich der LWL an Unternehmen im Bereich der Erzeugung erneuerbarer Energien beteiligt und für die Belegenheitskommunen als starker Partner für ihr eigenes Engagement an solchen Energieerzeugungsanlage vor Ort zur Seite steht.

Erlöse aus RWE-Aktien in erneuerbare Energien investieren

Bislang halte der LWL noch einen ihm historisch zugewachsenen Bestand an RWE-Aktien und an Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien in Westfalen-Lippe. Christin-Marie Stamm: „Für die SPD ist es ein realistisches Szenario, weitere Verkaufserlöse aus dem RWE-Aktienbestand in erneuerbare Energien etwa in Städte und Gemeinden des Kreises Olpe zu reinvestieren.“

Der LWL könne damit zu einem wichtigen kommunalen Partner auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie und damit bei der Energiewende werden. Durch zahlreiche bauliche und energetische Maßnahmen sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem damit verbundenen bilanziellen Ausgleichspotenzial ist es möglich, den LWL bis spätestens 2030 klimaneutral zu machen.

Stamm: „Das hilft ganz sicher auch bei uns vor Ort, die eigenen Anstrengungen für eine Klimaneutralität, an der keine Kommune vorbeikommen wird, vorantreiben zu können.“

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