Feuerwehr, Musikschule, Maria Königin: Lange Tagesordnung im Ausschuss
Themen und Entscheidungen auf einen Blick
- Lennestadt, 01.12.2021
- Politik
- Von Kerstin Sauer
Lennestadt. Eine lange Tagesordnung hatte der Lennestädter Ausschuss für Schulen, Kultur, Sport und Soziales in seiner Sitzung am Dienstag, 30. November, abzuhandeln. Einige wichtige Themen auf einen Blick:
Die Angehörigen der Lennestädter Feuerwehren sollen finanziell unterstützt werden: So sollen im Haushalt 60.000 Euro eingestellt werden – in der Vorlage zum Ausschuss mit der Bezeichnung „Aufwandsentschädigung“, auf Wunsch der CDU mit dem Namen „Geld für ehrenamtliche Tätigkeiten“. Doch egal, wie der Zuschuss nachher heißt: Alle Fraktionen stimmten für den Vorschlag, um die Arbeit der Feuerwehren anzuerkennen und wertzuschätzen.
„Alle Jahre wieder“ – so heißt es laut Gregor Schnütgen (CDU) immer wieder bei den Grünen. Und auch jetzt wünschten sie sich wieder, dass der freiwillige Zuschuss an das private Gymnasium Maria Königin von jetzt 130.000 Euro auf 100.000 Euro reduziert wird. Seit 2015, so hob Christa Orth-Sauer hervor, habe sich dieser Zuschuss mehr als verdoppelt.
CDU und SPD tragen diesen Wunsch aber nicht mit. „Wir sind überzeugt, dass sich das Gymnasium Maria Königin nicht bereichert. Es genießt einen super Ruf, das sollten wir weiterhin unterstützen“, forderte beispielsweise Maximilian Ellinger (SPD). Mit nur zwei Stimmen aus den Reihen der Grünen für ihren Antrag wurde dieser mehrheitlich abgelehnt.
Der mögliche Zusammenschluss der Musikschulen in Lennestadt/Kirchhundem und der in Attendorn ist vom Tisch. Einer der Hauptgründe: Für Attendorn und Lennestadt würde der Zusammenschluss eine deutliche Kostensteigerung bedeuten. Jetzt wird eine Kooperationsvereinbarung geprüft mit dem Ziel, so Bürgermeister Tobias Puspas: „Es soll weiterhin gute Arbeit geleistet werden, eventuell mit gegenseitiger Unterstützung beispielsweise im Bereich Personal.“
Der Altenhundemer Wochenmarkt soll attraktiver werden: Das wünschen sich die Lennestädter Grünen aufgrund von Anregungen aus der Bevölkerung. Demnach sollten die Marktzeiten verlängert, mehr regionale Erzeuger angesprochen und das Angebot vielfältiger werden.
Gar nicht einverstanden mit den Plänen waren laut Bürgermeister Tobias Puspas aber die Händler auf dem Altenhundemer Markt selbst: Sie hätten sich angesichts dieser Pläne entrüstet gezeigt und betont, dass die Politik nicht konzeptionell in das Marktgeschehen eingreifen solle. Daher bat Puspas die Fraktionen, den Antrag abzulehnen – was diese auch mehrheitlich taten.