Für den Klimaschutz: Zehn neue E-Ladesäulen in Lennestadt

Elektromobilität


  • Lennestadt, 14.11.2019
  • Von Christine Schmidt
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Nahmen die Ladesäule in Betrieb (v.l.): Armin Fahrenkrog (Bigge Energie), Martina Hundt (Stadt Lennestadt), Karsten Schürheck (Beigeordneter), Roland Schwarzkopf (Bigge Energie), Florian Kasten (Mennekes) und Martin Rabe (Stadt Lennestadt). von Christine Schmidt
Nahmen die Ladesäule in Betrieb (v.l.): Armin Fahrenkrog (Bigge Energie), Martina Hundt (Stadt Lennestadt), Karsten Schürheck (Beigeordneter), Roland Schwarzkopf (Bigge Energie), Florian Kasten (Mennekes) und Martin Rabe (Stadt Lennestadt). © Christine Schmidt

Lennestadt. Zehn neue E-Ladesäulen können ab jetzt kostenpflichtig in Lennestadt genutzt werden. Am Donnerstag, 14. November, nahmen Vertreter der Stadtverwaltung, der Bigge Energie und Mennekes die neuen Säulen offiziell in Betrieb. Jetzt darf klimafreundlich getankt werden.


Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Lennestadt wurden die blauen Säulen schon vor einigen Wochen im Stadtgebiet verteilt aufgestellt. Eigentümer ist die Stadt, betrieben werden sie vom Zulieferer Bigge Energie, die Anschaffung übernahm die Firma Mennekes. Seit vier Wochen können die Zapfpunkte bereits genutzt werden, ab jetzt kostet der Ökostrom.

Die Standorte (siehe Infokasten) wurden dabei gezielt ausgewählt. Es mache keinen Sinn, die Säulen in kleinen Ort aufzustellen, erklärte Martina Hundt, Bauverwaltung und Abfallbeseitigung. Besorgungen oder Besuche vor Ort zu machen – das sei der Gedanke dahinter gewesen. Die Leute könnten in der Zeit ihr Auto aufladen und die Wartezeit nutzen – am Kur- und Bürgerhaus in Saalhausen oder am Hensel-Stadion zum Beispiel.
22 Kilowatt pro Stunde
Die neuen Säulen haben jeweils zwei Ladepunkte. In einer Stunde können 22 Kilowatt getankt werden – somit wäre das Model Renault Zoe in zwei Stunden vollgetankt. Florian Kasten von Mennekes erklärte, dass 95 Prozent aller E-Autos bei 44 KW, also sprich nach zwei Stunden, einen vollen Tank hätten. Rund 200 bis 300 Kilometer könne man damit zurücklegen.

Das Fahrzeug aber komplett von Null aufzuladen, sei wohl selten der Fall, erklärte Armin Fahrenkrog von Bigge Energie. Denn wer käme schon mit null Kilometer auf dem Tacho an? „Die Autos sind meist nicht völlig entleert. Die Stationen dienen eher dem Nach- als dem Vollladen.“
Per App kann getankt werden
Und wie funktioniert das umweltfreundliche Laden? Per App scannt der Autofahrer einen QR-Code an der Säule und wird anschließend zum Zahlvorgang weitergeleitet. Per Kreditkarte kann gezahlt werden, in nächster Zeit soll es sogar eine Möglichkeit per PayPal geben. Der Kunde kann zwei Zahlmöglichkeiten der Bigge Energie wählen: Tariftanken oder Sofortzahlung.

Beim Tariftanken bekommt man eine Monatsrechnung. Die Grundgebühr pro Monat beträgt 1 Euro, die Kilowattstunde kostet 35 Cent. Die ad hoc-Bezahlung kostet pro Ladevorgang 50 Cent und für jede Kilowattstunde müssen 39 Cent gezahlt werden.
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Und parkt jemand falsch oder zu lange, wird es wie sonst auch teuer. Eine „Knolle“ kann zwischen 15 und 30 Euro liegen, erklärt Karsten Schürheck. Denn die Parkplätze sind ausschließlich zum Laden für E-Fahrzeuge gedacht. Dauert der Vorgang länger als zweieinhalb Stunden, berechnet Bigge Energie als Betreiber 5 Cent pro Minute.

Martin Rabe, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Lennestadt, fügte hinzu, dass aktuell 26 Elektro-Fahrzeuge in der Stadt Lennestadt angemeldet seien – quasi für jedes Auto eine Säule, scherzten die Anwesenden. „Es hält sich wie überall noch im Rahmen, aber es werden immer mehr E-Autos“, so Rabe.
Die Stationen
  • Kur- und Bürgerhaus Saalhausen
  • Bahnhof Grevenbrück
  • Bahnhof Altenhundem
  • Parkplatz Schneidershof Altenhundem
  • Krankenhaus Altenhundem
  • Hensel / Sportplatz Altenhundem
  • Bahnhof P&R Meggen
  • Amtshausplatz Bilstein
  • Parkplatz Löhr Elspe
  • Sparkasse (neu) Grevenbrück
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