Lennestädter Grüne übergeben Bestandsaufnahme des Lennestädter Radnetzes

Für mehr Alltagstauglichkeit


  • Lennestadt, 10.12.2020
  • Politik
  • Von Nils Dinkel
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Thomas Griese, Gregor Kaiser und Bürgermeister Tobias Puspas vor dem Lennestädter Rathaus. von Nils Dinkel
Thomas Griese, Gregor Kaiser und Bürgermeister Tobias Puspas vor dem Lennestädter Rathaus. © Nils Dinkel

Altenhundem. Grünen-Fraktionsvorsitzender Gregor Kaiser und Thomas Griese haben am späten Mittwochnachmittag, 9. Dezember, eine 120-seitige Bestandsaufnahme der Ist-Situation für Radfahrer in Lennestadt an Bürgermeister Tobias Puspas übergeben. Diese beinhaltet fünf Vorschläge, die sie für besonders wichtig erachten.


Die Bestandsaufnahme war auf das Alltagsradeln ausgerichtet, erklärte Kaiser. Außerdem habe man sich auf die Täler konzentriert. Das touristische Netz sei in Lennestadt über weite Strecken gut. „Das Fahrradfahren erlebt einen Boom. Die Radfahrer sollen auch sicher unterwegs sein“, so der Fraktionsvorsitzende.

Den ein oder anderen Mangel habe der Bürgermeister sicher auch festgestellt. Radfahren entlaste den Verkehr und bringe die Region klima- und gesellschaftspolitisch voran, so Kaiser. Die Bestandsaufnahme sei eine gute Grundlage, den Radverkehr in Lennestadt schnell und sicher zu machen. Schon kleine Lücken im Netz hielten viele vom Umstieg aufs Fahrrad ab.

Fünf vorrangige Maßnahmen

Fünf Maßnahmen sollten vorrangig umgesetzt werden. Der Rad- und Fußweg zwischen Meggen (Kampstraße) und Maumke (Am Rott), Schutzstreifen an Abschnitten der B 236/B 517, Lückenschluss des Rad- und Fußweges zwischen Neukamp und Grevenbrück, ein beidseitiger Schutzstreifen an der B 55 in Grevenbrück sowie ein Schutzstreifen mit Querungshilfen an der Ortsdurchfahrt Langenei/Kickenbach in Fahrrichtung Saalhausen.

„Ich nehme die Bestandsaufnahme sehr gerne an“, so Bürgermeister Tobias Puspas. Bei Straßenbaumaßnahmen seien oft Errichtungen von Radwegen gesetzlich vorgesehen.

E-Bike-Leasing für Stadt-Mitarbeiter

Da sich in der Stadt, etwa in Grevenbrück und Altenhundem, viel bewegen soll, gab er sich optimistisch, dass das Alltagsradeln im Stadtgebiet in Zukunft attraktiver werden werde. Er betonte, dass er kein Freund davon sei, den Individualverkehr von den Straßen zu verdrängen.

Puspas sagte, dass die Mitarbeiter bei der Stadt künftig E-Bikes leasen könnten. Auch neue Abstell- und Lademöglichkeiten sollen am Rathaus entstehen.

Thomas Griese, der gemeinsam mit seinem Sohn Daniel Griese die mit Fotos gespickte Bestandsaufnahme verfasste, erklärte, dass man auf ein gutes Miteinander im Straßenverkehr aus sei.

„Wir wollen die Autofahrer nicht ausspielen. Wir haben nach gut umsetzbaren Möglichkeiten gesucht.“ Er sagte, dass die Bestandsaufnahme auch an Straßen.NRW, in dessen Zuständigkeit einige Passagen fallen, gesendet worden sei.

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