Nezahat Baradari besucht Schneider Technologies in Lennestadt

„Mit Unternehmergeist aus der Krise“


Nezahat Baradari besuchte die Firma Schneider Technologies in Lennestadt. Vor Ort waren auch (v.l.n.r.) Stefan Schneider (Geschäftsführer), Manuela Schneider und Nadine Paschmann (Geschäftsführerin der Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen). von Simon Dietewich
Nezahat Baradari besuchte die Firma Schneider Technologies in Lennestadt. Vor Ort waren auch (v.l.n.r.) Stefan Schneider (Geschäftsführer), Manuela Schneider und Nadine Paschmann (Geschäftsführerin der Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen). © Simon Dietewich

Lennestadt. Die Pandemie hat auch vor der heimischen Wirtschaft nicht halt gemacht und einigen Schaden angerichtet. Bei ihrer Tour durch den Wahlkreis besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari kürzlich die Firma Schneider Technologies in Lennestadt, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Schneider Technologies hatte zu Beginn der Krise eine Maschine entwickelt, mit der FFP2-Masken hergestellt werden können.


Baradari war sichtlich angetan von den bequemen Masken: „Eine derartige Investition ist immer ein unternehmerisches Risiko, gerade in Krisenzeiten“. Anstatt Kurzarbeit anzumelden und die Belegschaft nach Hause zu schicken, habe man in diesem Betrieb durchgearbeitet.

Geschäftsführer Stephan Schneider sagte, konkurrenzfähig gegenüber Fernost sei man durch die hohe Produktionsgeschwindigkeit der eigens entwickelten Maschine, die 120 Masken pro Minute herstellen kann.

Jede Sekunde werden zwei Masken produziert

Für eine mögliche Bundesnotreserve an Masken und gesundheitlicher Schutzausrüstung zeigte Schneider der Abgeordneten finanzielle Einsparungsmöglichkeiten für den Bund bei geringerer Emissionserzeugung, wenn bei heimischen Unternehmen eingekauft wird. Bei den bisherigen Ausschreibungsverfahren zählt allen der Preis.

Die Abgeordnete zeigte sich von der bisherigen Praxis enttäuscht: „Da fördert man den heimischen Maschinenbau, kauft dann aber die Masken in China, weil sie oberflächlich günstiger sind. Das passt doch nicht zusammen“, stellte die Abgeordnete fest.

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