Olper Grüne fordern: Alten Bahnhof vor Beschädigung und Verfall schützen

Kritik an Stadtverwaltung


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Alter Bahnhof Olpe von Wolfgang Schneider
Alter Bahnhof Olpe © Wolfgang Schneider

Olpe. Die Grünen-Fraktion im Olper Stadtrat kritisiert, dass die Stadtverwaltung zehn Monate nach dem Brand im alten Bahnhof „noch immer keine Maßnahmen zur Verhinderung des weiteren Verfalls des Bahnhofgebäudes und zur Sicherung vor weiterem Vandalismus“ getroffen habe.


So sei es nicht weiter verwunderlich, dass es Anfang Februar wieder eine Sachbeschädigung (Fenster) gegeben habe, finden die Grünen. In einer Presserklärung schreiben sie weiter:

Negative Signalwirkung

„In fast allen Städten und Gemeinden stehen verwahrloste Immobilien stark im Blickfeld kommunaler Politik und es wird alles unternommen, die negative Signalwirkung, die diese Gebäude auf die Stadt haben, zu beheben.

Leider sieht die Verwaltung der Stadt Olpe und die meisten Fraktionen im Rat der Stadt keinen Handlungsbedarf, den Bahnhof zu schützen, zum Beispiel durch eine Zwischennutzung, obwohl im Herbst 2020 beschlossen wurde, dass der Bahnhof erhalten bleibt, saniert wird und das Museum dort seinen Platz findet. Ein Verfall des Gebäudes wird sehenden Auges in Kauf genommen und die entstandenen Schäden nicht beachtet.“

Brand im alten Bahnhofsgebäude in Olpe am 9. April 2020 von Frank Stahl
Brand im alten Bahnhofsgebäude in Olpe am 9. April 2020 © Frank Stahl

Die endgültige Schadensregulierung nach dem Brand im April 2020 ist bisher nicht erfolgt. Das ergab eine Anfrage der Grünen bei der Verwaltung. In der Pressemitteilung der Partei heißt es: „Noch drei Jahre wird es dauern, bis der erste Spatenstich auf dem jetzt brachliegenden Gelände erfolgen wird. Stehen dem Bahnhof noch weitere drei Jahre Verwahrlosung und Untätigkeit bevor?

Das im Eigentum der Stadt stehenden Gebäude ist Allgemeingut, es zu erhalten und vor Beschädigungen und Verfall zu schützen, sollte für die Stadt eine Selbstverständlichkeit sein.“

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