Antrag aller Fraktionen: Wenden soll nach Unwetter Hilfsfonds einrichten
15.000 Euro von Gemeinde plus Privatspenden
- Wenden, 05.06.2021
- Politik
- Von Wolfgang Schneider
Wenden. Nach dem Starkregen-Unwetter am Freitag, 4. Juni, soll die Gemeinde Wenden einen Hilfsfonds zur Vermeidung von sozialen Härten einrichten. Der Hilfsfonds soll von der Gemeinde mit 15.000 Euro bestückt und durch privaten Spenden, die auf ein extra einzurichtendes Hilfsfonds-Konto fließen, aufgestockt werden.
Das fordern alle vier Fraktionen im Wendener Gemeinderat in einem gemeinsamen Antrag. Martin Solbach (CDU), Thorsten Scheen (UWG), Ludger Reuber (SPD) und Elmar Holterhof (Grüne) haben schnell reagiert und ihren Antrag nur einen Tag nach dem Unwetter eingereicht. Beraten und entschieden werden soll in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.
„Durch die plötzlich auftretende Unwetterlage am 4. Juni kam es an mehreren Stellen im Gemeindegebiet zu großflächigen Überschwemmungen. Viele Häuser wurden durch das eindringende Wasser in Mitleidenschaft gezogen. Auch wenn einige Schäden durch private Gebäude- oder Hausratversicherungen abgedeckt werden, bleiben viele Geschädigte buchstäblich auf einen Teil des Schadens sitzen“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden.
Sie halten es „als Zeichen der Solidarität für wichtig, die Geschädigten in ihrer Not nicht allein zu lassen“. Deshalb sei es auch wichtig, den Einwohner die Möglichkeit zu geben, sich durch Spenden an der Solidargemeinschaft zu beteiligen.
Bürgermeister Bernd Clemens hat nach Angaben der Fraktionsvorsitzenden bereits signalisiert, dass der Bauhof der Gemeinde im Bedarfsfall bei Aufräumarbeiten etc. helfen werde und auch eine eventuell notwendige Entsorgung von Sperrmüll durch eine kostenlose Abfuhr sichergestellt werde. „Diese Maßnahmen werden außerordentlich begrüßt“, schreiben die Fraktionschefs.