Flächennutzungsplan genehmigt: „Großartige Perspektive für Gemeinde“

Wenden investiert bis 2025 ca. 75 Millionen Euro


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Symbolfoto Rathaus Wenden von Stefan Krüger
Symbolfoto Rathaus Wenden © Stefan Krüger

Wenden. Mit einem Defizit von knapp 95.000 Euro rechnet die Gemeinde Wenden beim Jahresergebnis 2022. Durch Rückgriff auf die Ausgleichsrücklage bleibt der Haushalt fiktiv jedoch ausgeglichen.


Die Haushaltsplanung für das Jahr 2022 beziffert ein negative Jahresergebnis und auch die mittelfristige Finanzplanung rechnet mit durchgängig negativen Planergebnissen für die Jahre 2023 bis 2025.

Am Ende des Planungszeitraumes werde ein Schrumpfen der Ausgleichsrücklage von 27,7 Millionen Euro (2021) auf 20,1 Millionen Euro (2025) erwartet, so Kämmerer Thomas Munschek. Dem gegenüber sieht der Haushaltsentwurf die mittelfristige Planung Investitionen in Höhe von rund 74,7 Millionen Euro für die kommenden vier Jahre vor.

Neue Wohn- und Gewerbeflächen

In Zusammenhang mit anstehenden Investitionen hielt Bürgermeister Bernd Clemens eine für die Gemeinde Wenden zukunftsweisende Nachricht bereit: „Wir haben vor wenigen Tagen die lang erwartete Genehmigung des Flächennutzungsplanes erhalten. Nach einem sehr aufwändigen Erarbeitungsprozess ist es uns nach vielen Jahren gelungen, den Flächennutzungsplan der Gemeinde Wenden ganz neu aufzustellen!“

Die Neuaufstellung umfasse neben der Erschließung neuer Gewerbegebiete vor allem die Entwicklung neuer Wohngebiete und somit die Schaffung neuen Wohnraums. Es seien damit die Voraussetzungen gegeben, um schwerpunktmäßig ca. 24 Hektar Wohnbau- und 15 Hektar Gewerbefläche entwickeln zu können. Das ist eine großartige Perspektive für unsere Gemeinde“, freute sich Clemens.

Um die Flächen langfristig zu sichern, sei der Grunderwerb mit 1,35 Millionen Euro im kommenden Jahr die größte investive Einzelposition. Weitere Gelder fließen in die Bereiche Schulen (3,41Millionen Euro), Feuer- und Bevölkerungsschutz (1,03 Euro), Kanalinfrastruktur (1,75 Millionen Euro), Straßennetz (2,61 Millionen Euro) und Sportanlagen (754.000 Euro).

Schicksal von BalckeDürr-Gelände bald entschieden

Abschließend wies Bernd Clemens auf einen weiteren Bereich hin, der Rat und Bürger schon mehrfach beschäftigte: „Das Schicksal des ehemaligen BalckeDürr-Geländes wird sich im nächsten Jahr entscheiden. Wir hoffen, dass wir ein gutes Ergebnis für die Ortschaft Rothemühle und die gesamte Gemeinde Wenden erzielen können.“

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