„Gemeinde ist eher Moderator und hat keinen direkten Einfluss“

Wendener Bürgermeister zu Moschee-Plänen


Wendens Bürgermeister Bernd Clemens. von Rüdiger Kahlke
Wendens Bürgermeister Bernd Clemens. © Rüdiger Kahlke

Wenden. Der geplante Bau einer Moschee sorgt in Wenden für Gesprächsstoff. Über das Vorhaben des Vereins Ditib Mevlana waren die Ratsmitglieder im nichtöffentlichen Teil der jüngsten Gemeinderatssitzung informiert worden.


Nach Presseerklärungen der CDU-Ortsunion und der UWG hat sich am Freitagmittag, 31. Juli, auch Bürgermeister Bernd Clemens geäußert. Er schreibt:

„Die muslimische Gemeinde hat das Grundstück Wendebachstraße 2 erworben, um dort eine Moschee einzurichten. Die Gemeinde Wenden ist dabei eher in der Position des Moderators und Vermittlers, hat keinen direkten Einfluss. Selbstverständlich steht unser Handeln auf dem Boden des Grundgesetzes, das allen Religionsgemeinschaften die Ausübung ihres Glaubens ermöglicht.

Bisher liegt für das Bauvorhaben der muslimischen Gemeinde noch kein Bauantrag vor. Wenn dieser gestellt wird, werden der Kreis Olpe und die Gemeinde Wenden diesen auf der Basis des gültigen Baurechts bearbeiten.

Bei der baurechtlichen Stellungnahme der Gemeinde wird auch die verkehrliche Erschließung eine Rolle spielen. Daher nimmt die Gemeindeverwaltung gerne den Vorschlag der CDU - Orstunion Wenden auf, die Verkehrssicherheit mit der muslimischen Gemeinde im Vorfeld zu erörtern und über mögliche Alternativen zu sprechen.“
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