Gemeinde Wenden rechnet mit Haushalts-Minus von 1,75 Millionen Euro
Steuereinnahmen brechen weg
- Wenden, 10.09.2020
- Von Wolfgang Schneider
Wenden. Aufgrund der Corona-Pandemie stellt sich auch die Gemeinde Wenden auf drastische Einbrüche bei den Steuereinnahmen ein. Das wurde am Mittwoch, 9. September, in der Sitzung des Gemeinderates beim Halbjahresbericht zur finanzellen Lage der Gemeinde deutlich.
Zwar hat die Gemeinde einige geplante Maßnahmen vor dem Hintergrund der Coronakrise bereits ins kommende Jahr verschoben und zudem Einsparpotenziale von knapp 500.000 Euro ermittelt. Trotzdem bleibt nach derzeitigem Stand am Jahresende ein Minus von 1,75 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsplan.
Robert Dornseifer (SPD) kritisierte, das Breitbandtempo sei sehr unterschiedlich. Während in Hünsborn flächendeckend 200 MBit erreicht würden, seien es im Nachbarort Ottfingen sowie in Gerlingen und Möllmicke teilweise nur langsame 6 MBit. Teilweise gebe es innerhalb einer Straße deutliche Tempounterschiede.
„Die Situation ist bekannt, aber da sind wir als Gemeinde außen vor“, sagte Bürgermeister Bernd Clemens. Auf das Tempo der Hausanschlüsse habe die Gemeinde schließlich keinen Einfluss. Dies sei Sache der Netzbetreiber, also vor allem der Telekom, aber auch Unitymedia/Vodafone.