Gespräche über alternativen Standort für Moscheebau in Wenden führen

CDU befürchtet Probleme in Wendebachstraße


 von Stefan Krüger
© Stefan Krüger

Wenden. Die Verkehrssituation an der Wendebachstraße im Wendener Ortskern macht dem CDU-Ortsverband Sorgen. Besonders in den Zeiten des Bringens und Abholens der Kinder des benachbarten Kindergartens und durch den Fußweg zur Grundschule sei die Situation sehr unübersichtlich und bisweilen gefährlich.


Eine weitere Verschärfung durch eine gewünschte stärkere Frequentierung des Radwegs sei absehbar, meint die Union. Angesichts der Pläne des Vereins Ditib Mevlana zum Bau einer dreigeschossigen Moschee auf dem Grundstück Wendebachstraße 2 („Haus Viedenz“) seien die Bedenken nicht kleiner geworden, heißt es in einem Schreiben der Ortsunion an Wendens Bürgermeister Bernd Clemens.
Nicht genügend Parkplätze möglich
„Die ca. 650 Quadratmeter große Parzelle wird nicht reichen, um hinreichend Parkplätze zur Verfügung stellen zu können. Der ruhende und fließende Verkehr in dem Bereich wird stark zunehmen, zumal ein Großteil der Gläubigen nicht fußläufig entfernt wohnen wird.“

Die CDU-Ratsmitglieder aus Wenden und Möllmicke haben deshalb für die nächste Sitzung des Gemeinderates einen Antrag gestellt. Darin fordern sie, „Gespräche mit dem Verein Ditib Mevlana zu führen, um einen alternativen Standort zu finden und den aus unserer Sicht gut nachvollziehbaren Wunsch zum Bau einer Moschee zu ermöglichen“.
Geht nicht um Verhinderung des Baus
Am alternativen Standort sollten Parkplätze sowie ein entsprechendes Außengelände vorhanden sein. Zudem fordert die Union eine städtebauliche Planung im Bereich Wendebachstraße, vor allem zur Entschärfung der verkehrlichen Situation.

In dem Antrag heißt es abschließend: „Wir möchten ausdrücklich betonen, dass es keineswegs um die Verhinderung des Baus einer Moschee geht. Wir möchten erreichen, dass bereits vorhersehbare Spannungen in der Nachbarschaft vermieden werden. Wir wissen um die Problematik, die sich aus hoch frequentierten Gebäuden in enger räumlicher Umgebung ergibt. Dies würde das wünschenswerte Ziel eines sich gegenseitig tolerierenden und wertschätzenden Miteinanders gefährden.“
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