RLT-Anlagen für drei Wendener Grundschulen

Haushaltsmittel in Millionenhöhe


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Der Gemeinderat in Wenden tagte am Mittwochabend, 22. September. von Nils Dinkel
Der Gemeinderat in Wenden tagte am Mittwochabend, 22. September. © Nils Dinkel

Wenden. Die Grundschulen in Hünsborn, Rothemühle und Gerlingen sollen mit Corona-gerechten stationären raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) ausgestattet werden. Das hat der Gemeinderat am Mittwochabend, 22. September, beschlossen.


Damit folgt er dem Antrag der CDU-Fraktion vom 19. Mai, der besagt, dass bei zukünftigen Neubauten sowie bei umfangreichen Umbaumaßnahmen an Schulen, Kitas und allen anderen öffentlichen Gebäuden der Einbau diese Lüftungssysteme geprüft werden soll. Bisher wurden schon alle Grundschulen mit CO2 Ampeln ausgestattet.

Zur Ausstattung der Grundschulen mit RLT-Anlagen werden Haushaltsmittel in Höhe von 1.250.000 Euro bereitgestellt. Für den Standort Wenden, für den umfangreiche Umbaumaßnahmen im Bestand geplant sind, liegen derzeit noch keine Planungen vor.

Diskussion zu Luftreinhaltegeräten

Auch mobile Luftreinhaltegeräte wurden diskutiert. Allerdings sind diese nur für Räume mit eingeschränkten Lüftungsmöglichkeiten förderfähig, was aber an keinem der Schulstandorte der Fall ist. Mobile Geräte entbinden auch nicht von der Pflicht, alle 15 bis 20 Minuten zu lüften.

Nach Aussage des Bundesumweltamts ist bei regelmäßigem Stoß- oder Querlüften und bei Einhaltung der AHA-Regeln der Infektionsschutz ausreichend. Aus Sicht der Schulleitungen, der sich die Ratsmitglieder anschlossen, sind deshalb mobile Geräte keine sinnvolle Option.

Bis zu 80 Prozent der Kosten der jetzt beschlossenen stationären RLT-Anlagen können von der Bundesförderung gedeckt werden. Dazu zählt auch ein infektionsgerechtes Konzept, das der Förderung zugrunde liegen muss. Die Anträge aus Wenden werden bis zum Jahresende auf den Weg gebracht.

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