Wie kann die Verkehrsbelastung in Gerlingen minimiert werden?

Bürgerinitiative spricht mit MdB Baradari


Ortsbegehung mit der Interessengemeinschaft „Besser leben in Gerlingen“ (von links) Nezahat Baradari, Ludger Reuber (SPD-Fraktionsvorsitzender), Jutta Hecken-Defeld (SPD-Vorsitzende), die BliG-Initiatoren Karl-Josef Luke und Ludger Alfes sowie Ratsmitglied Sven Scharz. von privat
Ortsbegehung mit der Interessengemeinschaft „Besser leben in Gerlingen“ (von links) Nezahat Baradari, Ludger Reuber (SPD-Fraktionsvorsitzender), Jutta Hecken-Defeld (SPD-Vorsitzende), die BliG-Initiatoren Karl-Josef Luke und Ludger Alfes sowie Ratsmitglied Sven Scharz. © privat

Gerlingen. Es ist unbestritten: die Ortschaft Gerlingen ist über Gebühr belastet durch die nahegelegenen Autobahnen A 4 und A 45 und den täglichen Verkehr innerhalb der Ortschaft. Jetzt befürchten Einwohner mit der Ansiedlung eines Amazon-Verteilzentrums, dass sich die Verkehrsbelastung und der Lärm weiter erhöhen.


Um konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation zu erarbeiten, hat sich die Interessengemeinschaft „Besser leben in Gerlingen“ (BliG) gegründet. Bei einem Ortstermin stellte die Interessengemeinschaft jetzt der Bundestagsabgeordneten Nezahat Baradari und einigen Wendener SPD-Ratsmitgliedern ihre Vorstellungen vor.

Verkehrsfluss verbessern

Drei Ziele stehen dabei im Vordergrund: die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in Gerlingen, die Verbesserung der Transportwege für Gewerbetreibende und die Verbesserung des Verkehrsflusses insgesamt.

Stichworte, wie die Ziele erreicht werden können, sind u.a.: Optimierung der Ampelschaltungen, Entwurf einer örtlichen Umgehungsstraße mit Anschluss an die Autobahn, Änderung des Bebauungsplanes zur Verhinderung der weiteren Ansiedlung von Logistikunternehmen sowie Tempo 30 in den Nachtstunden.

Hoffnung setzt die Interessengemeinschaft jetzt auf Rat und Verwaltung in der Gemeinde Wenden. Am 28. April findet eine Sondersitzung zum Thema Machbarkeitsstudie statt.

Bund nur am Rande beteiligt

Nezahat Baradari machte den Anwesenden deutlich, dass es in erster Linie auf die lokalen Akteure ankomme. Die Bundesebene sei hier nur am Rande beteiligt, wenn es um eine mögliche Untertunnelung der A 45 oder entsprechende Anschlussstellen gehe.

Nach der Ortsbegehung wurde im Vereinshaus des FSV Gerlingen weiter über mögliche Wege zur Umsetzung diskutiert.

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