Attendorner Haushalt 2020 vorgestellt
Hansestadt ist gut aufgestellt
- Attendorn, 07.11.2019
- Von Nicole Voss
Attendorn. „Ich glaube, dass wir Ihnen einen sehr ambitionierten Haushaltsplan für das Jahr 2020 vorlegen. Die Stadt Attendorn ist gut aufgestellt, sie verfügt über solide Finanzen und eine intakte öffentliche Infrastruktur“, betonte Bürgermeister Christian Pospischil bei der Ratssitzung am Mittwoch, 6. November, am Ende seiner Etatrede.
Laut Klaus Hesener bewegen sich die Gewerbesteuereinnahmen auch im Jahr 2020 auf einem hohen Niveau. Aus dem Einheitslastenabrechnungsgesetz seien hohe Erstattungen zu erwarten, die erhöhte Gewerbesteuerumlage für den Fonds „Deutscher Einheit“ entfalle und der Haushalt profitiere von hohen Fördermitteln.
Schwierige Rahmenbedingungen stellten hingegen die weiter dramatisch steigende Kreisumlage, die abkühlende Konjunktur, die hohen Investitionen im Jahr 2020 und der zusätzliche Finanzbedarf bei Personal- und Sachkosten dar.
Der Finanzplan 2020, der die städtische Liquiditätsentwicklung abbildet, weist Defizite auf, die durch Liquiditätsreserven und gegebenenfalls Kreditaufnahmen gedeckt werden können.
Die Auszahlungsschwerpunkte im Etatentwurf 2020 stellen die Verkehrsinfrastruktur (8,7 Millionen), Ver- und Entsorgung (7,4 Millionen) und die Schulen (6,3 Millionen) dar. Abschließend sagte Klaus Hesener: „Wir müssen die Haushaltskonsolidierung im Auge behalten und in die Zukunft investieren.“
Schulen: 90.000 Euro für die Schulhöfe, 120.000 Euro für die Neugestaltung des Eingangsbereichs der Musikschule und über 600.000 Euro für die Schuldigitalisierung.
750.000 Euro für den zweiten Bauabschnitt für Umbaumaßnahmen im Rathaus, 60.000 Euro für ein Klimafolgenanpassungskonzept, 15.000 Euro für die Einrichtung einer Mobilstation am Bahnhof und 330.000 für den Radwegebau, 380.000 Euro für die Sanierung des Kunstrasenplatzes in Weltringhausen sowie 580.000 Euro für Belange der Feuerwehr.