Ausschuss stimmt für Weihnachtsbeleuchtung und Spielplatzerneuerung

Vorerst keine Unterflurcontainer in Attendorn


Der Kreisverkehr im Schwalbenohl wird in der Weihnachtszeit erstmalig beleuchtet. von Adam Fox
Der Kreisverkehr im Schwalbenohl wird in der Weihnachtszeit erstmalig beleuchtet. © Adam Fox

Attendorn. Es ist noch eine Weile hin bis zum nächsten Weihnachtsfest. Doch bereits im Mai dürfen sich Anwohner darauf freuen. Erstmals wird der Kreisverkehr, der Schmiedestraße, Danziger Straße und Im Schwalbenohl verbindet, beleuchtet werden. Des weiteren wird der in die Jahre gekommene, am Südwall gelegene, Spielplatz neugestaltet. Bei der Müllentsorgung bleibt erstmal alles beim Alten.


Die SPD-Fraktion der Hansestadt Attendorn, federführend Ratsmitglied Luis Garcia, hatte bereits in einem Schreiben vom 4. März beantragt, den Innenkreisel des Kreisverkehrplatzes „Schwalbenohl“ um eine Weihnachtsbeleuchtungsanlage zu erweitern. Diesem Antrag folgten die Ausschussmitglieder am Montag, 3. Mai, in der Ausschusssitzung für Planen, Bauen, Klima und Umwelt (PBKU).

Im Zuge der Umgestaltung des Kreisverkehrs wurde in der Inneninsel auch ein Stromkabel mit verlegt. Dies ermöglicht es, eine Weihnachtsbeleuchtungsanlage zu installieren. Eine detaillierte Gestaltung wird Bürgermeister Christian Pospischil mit Vereinen und Gruppierungen sowie mit Eigentümern und Einzelhändlern aus den Baugebieten „Schwalbenohl“ und „Schilde“ abstimmen und ausarbeiten.

Spielplatz kostet 80.000 Euro

Der Spielplatz am Südwall darf sich in Zukunft auch einer Aufwertung erfreuen. Neben Tiefbauarbeiten steht die Errichtung neuer Spielgeräte an. Die Kosten für die Neugestaltung belaufen sich auf 80.000 Euro. Es werden seitens der Stadt weder Beiträge erhoben noch steht eine Bürgerbeteiligung an. Die Neugestaltung des Spielplatzes wurde in das Investitionsprogramm für das Jahr 2021 aufgenommen.

Der Spielplatz hat schon seine besten Tage hinter sich und wird neu gestaltet. von Adam Fox
Der Spielplatz hat schon seine besten Tage hinter sich und wird neu gestaltet. © Adam Fox

Ein Antrag, welcher vorerst keine Berücksichtigung im Ausschuss fand, war der der SPD-Fraktion zur Umwandlung von Glascontainer-Standorte im Stadtteil Schwalbenohl in unterirdische Glascontainer-Standorte (Unterflurcontainer). Diese verringern den oberirdischen Platzbedarf, sind barrierefrei, bieten erhöhten Brandschutz und würden den Lärm beim Einwurf des Altglases verringern.

Unterflurcontainer sind kostspielig

Doch die vielen Vorteile hätten ihren Preis. Jeder der Container kosten in der Anschaffung und Herrichtung 50.000 bis 60.000 Euro pro Container ohne dabei die laufenden Unterhaltungskosten zu berücksichtigten. Auf dem Stadtgebiet gibt es davon 43, man würde also auf eine Gesamtsumme von 2,5 Millionen Euro kommen. Das Fazit der Verwaltung zum Thema: gut, aber (noch) zu teuer.

Matthias Pröll (Grüne) war ebenfalls der gleichen Auffassung und sah Aufwand und Nutzen nicht gegeben. Auch Birgit Haberhauer-Kuschel (CDU) schloss sich der Meinung der Verwaltung an. Zukünftig wäre es jedoch sinnvoll, wenn man solchen Unterflurcontainer zumindest in Neubaugebieten bauen würde. Auch beim Thema Altkleider und Hausmüll dürfe man ruhig über solche Systeme nachdenken, Vorbild hierfür sei die Schweiz.

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