Besuchspatenschaft mit Herz und Zeit im Caritas-Zentrum in Attendorn

Gegen Einsamkeit im Alter


Die Besuchspaten und Ansprechpartner im Caritas-Zentrum in Attendorn. von privat
Die Besuchspaten und Ansprechpartner im Caritas-Zentrum in Attendorn. © privat

Attendorn. Im Caritas-Zentrum Attendorn haben sich am Donnerstag, 10. September, ehrenamtlich Mitarbeitende getroffen, die sich als Besuchspaten im Ehrenamtsprojekt „Besuchspaten mit Herz und Zeit“ engagieren.


Dieses Projekt hat sich „von selbst“ durch die aktiven ehrenamtlichen Kollegen im Caritas-Zentrum Attendorn gegründet und hat durch die Corona-Zeit nochmals einen deutlichen Nachfrageschwung erfahren.

Ehrenamtlich Mitarbeitende besuchen in regelmäßigen Abständen und nach Vereinbarung Bewohner im Einzelkontakt im Seniorenhaus St. Liborius und im Haus Mutter Anna. Sie begleiten dadurch die besuchten Menschen durch den Alltag und das Jahr und bieten mit ihrer Verbindlichkeit, ihrem Zuhören und ihren Aktionen wie Spazierengehen, gemeinsam einkaufen oder Gesellschaftsspiele spielen ein Plus an Lebensfreude und sozialen Kontakten.

Teilweise entwickeln sich hier lange währende Freundschaften zwischen Bewohner und Besuchspate. Eine Frau besucht derzeit wöchentlich eine der ältesten Bewohnerinnen im Seniorenhaus St. Liborius. Sie hat erlebt, dass die besuchte Bewohnerin besonders seit nach dem Lock-Down durch Corona wieder sehr gern und viel draußen unterwegs ist und regelrecht aufgeblüht ist.
Stadtbummel und lockere Gespräche
Zu jeder Besuchsverabredung und bei gutem Wetter wird die Frau schon erwartet und meist geht es direkt los zu einer Runde durch die Stadt. Viele Unterhaltungen drehen sich um die aktuellen Veränderungen in der Gesellschaft durch Corona als auch im näheren Umfeld wie Baustellen innerhalb Attendorn oder neue Geschäfte und auch um vergangenes gelebtes Leben und Geschichten.

Eine weitere Frau, als ehrenamtliche Besuchspatin im Haus Mutter Anna tätig, begleitet eine Bewohnerin, die aufgrund dementieller Veränderungen eher mehr Erzählungen zuhören möchte, im Haus und auch auf Spaziergängen in der Natur. Eine Bewohnerin wird zudem 14-tägig besucht, die sich gern im Haus mit Gesellschaftsspielen wie Rummycub begeistern lässt. Auch sie freut sich auf jeden Besuchstag.

Die im Projekt engagierten Ehrenamtlichen haben es sich zum Ziel gesetzt, dem jeweiligen, Bewohner, den sie besuchen, schöne gemeinsame Zeit zu schenken und einer möglichen Vereinsamung entgegenzuwirken, besonders dann, wenn die Angehörigen sehr weit weg wohnen, aus gesundheitlichen Gründen vielleicht nicht mehr regelmäßig zu Besuch kommen können oder wenn es sie im schlimmsten Fall nicht (mehr) gibt.
Sozialer Kontakt ist wichtig
„Gerade in der Zeit nach dem Corona-Lockdown ist offensichtlich geworden, wie wichtig der soziale Kontakt in persönlicher Begegnung für die Bewohner in den stationären Einrichtungen ist. Der Schutz der Bewohner als auch der ehrenamtliche Mitarbeitenden in dieser besonderen Zeit steht an erster Stelle und ist durch gewissenhaften und sorgfältigen Einhaltung der Hygienemaßnahmen für stationäre Senioreneinrichtungen.“, teilt das Caritas-Zentrum Attendorn mit. Neue Interessierte sind willkommen.
Ansprechpartner:
Haus Mutter Anna
Anna Schwarz
02722 / 63543-163
aschwarz@caritas-olpe.de

Seniorenhaus St. Liborius
Beate Wolff
02722 / 9541-74130
bwolff@caritas-olpe.de
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