Digitalisierung im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs in Attendorn

Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung


Bürgermeister Christian Pospischil (rechts) und Martin Diller, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Attendorn überreichen den Referenten Larissa Aldehoff und Dr. Martin Stein einen Blumenstrauß. von Nicole Voss
Bürgermeister Christian Pospischil (rechts) und Martin Diller, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Attendorn überreichen den Referenten Larissa Aldehoff und Dr. Martin Stein einen Blumenstrauß. © Nicole Voss

Attendorn. Im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs, zu dem der DRK-Ortsverein Attendorn in Kooperation mit der Stadt Attendorn am Freitagabend, 16. Januar, eingeladen hatte, hat die Digitalisierung gestanden.


Martin Diller, Ortsvereinsvorsitzender des DRK Attendorn hatte mehr als 200 Gäste im vollbesetzten Ratssaal begrüßt. Er dankte den ehrenamtlichen Helfern, die die Vorbereitungen trafen. Vertreter der Vereine, aus Politik und Verwaltung sowie Unternehmen waren der Einladung gefolgt. Martin Diller ging darauf ein, dass die Digitalisierung neue Herausforderungen bringe und nannte als Beispiel den Einzelhandel und Krankheitsbilder.
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Digitalisierung im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs in Attendorn
Schon Jugendliche haben laut Martin Diller Nackenprobleme. Auswirkungen habe die Digitalisierung auch im Vereinsleben.  Das bestätigte Larissa Aldehoff, Projektkoordinatorin „Wandel.Wohlfahrt.Digitalisierung“ vom Kompetenzzentrums Digitalisierung des Landesverbandes Westfalen-Lippe. Die Referentin sagte, dass die digitale Schere in der Gesellschaft immer weiter auseinder gehe. Im DRK müsse die digitale Innovation von der Basis kommen und alle Bereich erreichen.
Drei Kompetenzzentren eingerichtet
Zur Unterstützung der Kreisverbände seien drei Kompetenzzentren eingerichtet worden. Zuvor stellte Dr. Martin Stein von der Uni Siegen seinen Vortrag unter das Motto. „Von analogen zu digitalen Chancen – Modulare Unterstützungssystem für den digitalen Wandel. Dr. Stein hob hervor, dass Digitalisierung eine Gestaltungsaufgabe sei, die so umgesetzt werden solle, dass sie Mehrwert bringe. Deutlich machte der Referent: „Keine Automatisierung ohne Qualifizierung und keine Innovation ohne Irritation. Man muss die Mitarbeiter mitnehmen und Kooperationen über Branchen hinweg verankern.“
Sieben Superthemen in Attendorn
Auch Bürgermeister Christian Pospischil, der zunächst von den zahlreichen Veränderungen in der Stadt Attendorn berichtete, hat die Digitalisierung einen hohen Stellenwert und gehört zu den vom ihm genannten sieben „Superthemen“. Zur Digitalisierung gehörte laut Bürgermeister Pospischil ein einladendes Rathaus für die Bürger und die Mitarbeiter, ein Dokumentenmanagementsystem und Telemedizin.
 von Nicole Voss
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Genannte Punkte werden in Attendorn forciert. Die weiteren „Superthemen“: Schulen, Klimaschutz, Mobilität, Dempographischer Wandel, weiche Standortfaktoren und die interkommunale Zusammenarbeit. Musikalisch wurde der achte Neujahrsempfang vom Klezmer-Ensemble „Kle4Mix“ der Musikschule Attendorn umrandet.
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