Neuer Auslaufschieber für die Wehranlage Ahausen

Große Teile im Originalzustand von 1938


Rund eine Tonne wiegt der neue Schieber, der den Auslaufkanal der Wehranlage Ahausen verschließt. Er wurde Mitte September eingebaut. von Ruhrverband
Rund eine Tonne wiegt der neue Schieber, der den Auslaufkanal der Wehranlage Ahausen verschließt. Er wurde Mitte September eingebaut. © Ruhrverband

Ahausen. Der Ruhrverband hat im September den mehr als 80 Jahre alten Auslaufschieber der Wehranlage Ahausen durch eine neue Konstruktion ersetzt.


Wirtschaftlichkeitsberechnungen hatten ergeben, dass Herstellung und Einbau des zwei Meter breiten, 2,20 Meter hohen und rund eine Tonne schweren neuen Schiebers preiswerter sein würde als die ansonsten notwendige umfassende Instandsetzung des seit 1938 in Betrieb befindlichen Originals.

Im Zuge der Arbeiten wurden die Führungsschienen, in denen sich der Schieber auf und ab bewegt, instandgesetzt und der betonierte Auslaufkanal in Teilbereichen saniert. Die Wehranlage, die den Stausee Ahausen aufstaut, wurde 1938 unweit des gleichnamigen Herrensitzes zwischen Attendorn und Heggen errichtet. Das angrenzende Wasserkraftwerk produziert mit zwei Kaplan-Turbinen jährlich rund drei Millionen Kilowattstunden Strom.
Steuerungselektronik 2005 eingebaut
Der nun ausgewechselte Auslaufschieber ist nicht das einzige Bauteil der Anlage, das noch aus den Dreißigerjahren stammt: Auch die Innenausstattung und die Maschinentechnik in dem mit Naturstein verkleideten Krafthaus sind nahezu vollständig erhalten geblieben. Die Steuerungselektronik wurde allerdings im Jahr 2005 eingebaut und erlaubt den vollautomatischen Betrieb der Anlage.
 von Ruhrverband
© Ruhrverband
Die Wasserkraftanlage befindet sich im Eigentum des Ruhrverbands, der ein Drittel der nun angefallenen Sanierungskosten von rund 70.000 Euro trägt. Zwei Drittel übernimmt die Lister- und Lennekraftwerke GmbH als Betreiberin der Anlage.
Artikel teilen: