Trauzimmer im Alten Bahnhof bietet neue Startrampe ins Glück

Hützemert ist jetzt Außenstelle des Standesamtes


  • Drolshagen, 10.04.2021
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Der alte Bahnhof in Hützemert ist jetzt eine Außenstelle des Standesamtes von Rüdiger Kahlke
Der alte Bahnhof in Hützemert ist jetzt eine Außenstelle des Standesamtes © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Steffi Altes zupft noch ein bisschen die Deko zurecht. Die Stühle mit Eichenlehnen stehen auf Abstand. Ein Symbol für Dauerhaftigkeit. Auf dem Tisch glänzen silberne Herzen. Warme Farben, teilweise holzvertäfelte Wänden. Ein Mischung aus Moderne und Geschichte. Auf jeden Fall ein würdevolles Ambiente. Der Alte Bahnhof in Hützemert ist jetzt eine Außenstelle des Standesamtes.


Es ist ein neues Schmuckstück, mit dem der Dorfverein hier aufwartet. Aus dem Warteraum wurde ein Trauzimmer. Für den Hützmerter Timo Halbe und Lorena Boßert und wurde es am Samstag, 10. April, zur Startrampe in ein gemeinsames Leben. Die beiden waren das erste Paar, das sich hier traute.

„Die Idee ist schon zehn Jahre alt“, blickt Sascha Koch, Vorsitzender des Dorfvereins, zurück. Es bedurfte eines Raumes mit Ambiente, entsprechender Ausstattung, vor allem aber auch der Zustimmung der Stadtverwaltung. Angesichts dieser Hürden und anderer Aufgaben, die mit der Renovierung des alten Bahnhofs zu stemmen waren, war die Idee eingeschlafen, so Koch. Claudia Heite, neue Fachbereichsleiterin im Rathaus, gab dann im vergangenen Jahr den Anstoß, die alte Idee doch umzusetzen.

Steffi Altes hat mit viel Geschick die Einrichtung des Bahnhofs angepasst. von Rüdiger Kahlke
Steffi Altes hat mit viel Geschick die Einrichtung des Bahnhofs angepasst. © Rüdiger Kahlke

Steffi Altes habe „mit dem richtigen Blick und viel Geschick die Einrichtung angepasst“, freut sich Sascha Koch über das neue Vorzeige-Objekt. Steffi Altes Schwester, eine Floristin, habe sie dabei unterstützt. Die Eltern hatten einen Blumenladen, macht Altes deutlich, woher ihr Händchen für Deko kommt und Ambiente kommt. Sascha Koch freut sich, verschiedene Talente und Menschen mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Dorfverein zu haben. Fluktuation im Vorstand bringe auch neue Ideen, meint er.

Ein Flyer, der für die Ambiente-Trauung werben soll, ist in Arbeit. Er werde im Bürgerbüro, in Gaststätten oder Blumenläden ausliegen, der typischen Hochzeitsperipherie, und auf die neue Möglichkeit aufmerksam machen, wo man sich trauen und ein neues Leben in historischem Ambiente beginnen kann.

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