Geschichtsunterricht mal anders: Ausstellung in Bigge-Lenne-Gesamtschule

1. Weltkrieg in Finnentrop


  • Finnentrop, 16.06.2021
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Hauptmann Sarah Mühlmeister gibt in der Bigge-Lenne-Gesamtschule Einblicke in die Bundeswehr und die Nato. Rechts daneben Christoph Gunter-Seretny. von Nicole Voss
Hauptmann Sarah Mühlmeister gibt in der Bigge-Lenne-Gesamtschule Einblicke in die Bundeswehr und die Nato. Rechts daneben Christoph Gunter-Seretny. © Nicole Voss

Finnentrop. Die Ergebnisse ihrer aufwendigen Recherche zum 1. Weltkrieg und dessen Auswirkungen in der Gemeinde Finnentrop präsentieren einige Schüler der Bigge-Lenne-Gesamtschule seit Montag, 14. Juni, in einer Ausstellung. Acht Schautafeln liefern Antworten rund um Persönlichkeiten, Mobilität, Kinder- und Frauenarbeit in der Zeit von 1914 bis 1918.


Das rund zweijährige Projekt, das von der Corona-Pandemie etwas ausgebremst wurde, wird auf Schautafeln in der Mensa der Schule präsentiert. Initiiert wurde es von Christoph Gunter-Seretny.

Die Intention des Lehrers ist es, Geschichtsunterricht erlebbar zu machen und den Schülern Möglichkeiten zur Recherche geben. Heißt im Klartext: Kein Unterricht nach Lehrbuch. Das Vorhaben gelang. Die Schüler bildeten kleine Gruppen, suchten das Archiv der Gemeinde Finnentrop auf, wo ihnen Gemeindearchivar Yannick Brücher zur Seite stand und erhielten auch von anderer Seite heimatkundliche Unterstützung.

Thorsten Vietor, kommissarischer Schulleiter, eröffnete die Ausstellung in der Mensa der Bigge-Lenne-Gesamtschule. von privat
Thorsten Vietor, kommissarischer Schulleiter, eröffnete die Ausstellung in der Mensa der Bigge-Lenne-Gesamtschule. © privat

Dabei fanden die Schüler Informationen, Postkarten und Bücher. Vieles davon war in der nicht mehr gebräuchlichen alten Schrift Sütterlin festgehalten. Bei deren „Übersetzung“ erhielten die Schüler Unterstützung von Pastor Werner König. Weitere heimatkundliche Experten halfen ebenfalls auf die Sprünge, so dass ein umfassendes, informatives Gesamtwerk entstand. Auch das Südsauerlandmuseum Attendorn war für die Schüler ein verlässlicher Ansprechpartner.

Christoph Gunter-Seretny betont, dass das Engagement der Schüler mit der Ausstellung gewürdigt werde. Das Feedback der Schüler: „Mir hat es richtig Spaß gemacht.“ Der erlebbare Geschichtsunterricht wird für die Schüler des Abschlussjahrgangs mit dem Thema “Nato“ fortgesetzt. Passend dazu stattete Hauptmann Sarah Mühlmeister von der Bundeswehr den Schülern einen Besuch ab.

Wer Interesse hat, sich die Ausstellung anzuschauen (gilt auch für Schulklassen) oder sie als Wanderausstellung an einem Ort zu zeigen, kann sich bei Christoph Gunter-Seretny unter der Mail: c.gunter@b-l-g.de melden.

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