Grundschule Rönkhausen: Gemeinde prüft Möglichkeiten des Anbaus

Pfarrheim-Obergeschoss nicht für Schule nutzbar


Im Herbst sollen die Möglichkeiten des Anbaus an der Grundschule Rönkhausen aufgezeigt werden. von Nicole Voss
Im Herbst sollen die Möglichkeiten des Anbaus an der Grundschule Rönkhausen aufgezeigt werden. © Nicole Voss

Finnentrop. In die Diskussion über die Raumsituation an der Grundschule Rönkhausen kommt Bewegung. Bürgermeister Dietmar Heß sicherte in der Ratssitzung am Dienstag, 8. September, zu, im Herbst Perspektiven (Anbau) aufzuzeigen. Die Eltern bleiben skeptisch.


Als kurzfristige Lösung wurde seitens der Gemeinde das gegenüberliegende Pfarrheim angemietet. Ulrich Hilleke, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen, wies Vorwürfe, die Gemeinde kümmere sich nicht genügend, entschieden zurück.

Als die Problematik im Mai auf seinem Tisch landete, sei ein Architekturbüro hinzugezogen worden, dass die Möglichkeit der Nutzung der oberen Etage (Wohnung) für schulische Zwecke geprüft habe. Nach drei Monaten legte das Büro das Ergebnis seiner Prüfung vor. Es zeigt, dass die Nutzung des Obergeschosses auf Grund der hohen Anforderungen (Statik, Brandschutz, Fluchtwege) nicht einfach umsetzbar ist. Derzeit werden die Möglichkeiten eines Anbaus geprüft.
Raum für Betreuung weggefallen
Bürgermeister Heß machte deutlich, dass weniger Kinder in der Schule und im Offenen Ganztag seien als im vergangenen Jahr. Am 5. März verständigte sich die Gemeinde mit der Schulleitung, die Raumsituation zu prüfen.

Am 2. Juni sei bekannt geworden, dass ein Jahrgang geteilt werden müsse. Durch die zusätzlich gebildete Klasse fiele dann der fünfte und somit einzige verbleibende Raum für Betreuungsmöglichkeiten weg. Die Anregung, das gegenüberliegende Pfarrheim für die Betreuung anzumieten, sei umgesetzt worden. „Wir wollen den Grundschulstandort stärken“, so Bürgermeister Heß.
Arbeitskreis mehrheitlich abgelehnt
Jens Nagel (SPD) regte eine unbürokratische, kurzfristige Lösung an, die nicht weiter diskutiert wurde. Gerd Kowalzik (SPD) monierte, dass er als Vorsitzender des Ausschussses für Bildung, Soziales und Sport nicht informiert worden sei. „Ich kritisiere nicht die Arbeit, sondern den mangelnden Informationsfluss“, so Kowalzik.

Christian Vollmert regte an, einen Arbeiskreis zu bilden, der sich unter Einbeziehung von Eltern, Schulpflegschaftsvorsitzenden, Schulaufsicht und Schulleitungen mit den Klassenbildungen in der Gemeinde beschäftigt. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. 
Eltern bleiben skeptisch
Petra Krempel (UWG) kritisierte: „ich finde es nicht in Ordnung den Eltern gegenüber. Wie wird den Eltern geholfen?“

Dominik Vielhaber, Schulpflegschaftsvorsitzender des Grundschulverbundes Lennetal (Rönkhausen, Bamenohl, Finnentrop) erklärte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass die Eltern aufatmen könnten, jedoch weiter misstrauisch seien, ob im November beschlussfähige Konzepte (Anbau) vorliegen. „Wir werden weiter dran bleiben müssen“, so Vielhaber.
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