#missingjugend : die Stimmen der Jugend im Kreis Olpe zur Pandemie

Video bei youtube


Unter #missingjugend fassen Kinder und Jugendliche ihre Erfahrungen in der Pandemie zusammen. von privat
Unter #missingjugend fassen Kinder und Jugendliche ihre Erfahrungen in der Pandemie zusammen. © privat

Finnentrop. Die Kontakteinschränkungen in den letzten Monaten haben die Jugend schwer beeinflusst und viele angestrebten Meilensteine vereitelt. Dazu starteten vor einigen Monaten verschiedene Akteure im Kreis Olpe einen Videoaufruf unter dem Hashtag #missingjugend adressiert an alle Kinder und Jugendlichen.


Die offene und aufsuchende Jugendarbeit, der Jugendmigrationsdienst und die Ballettschule Pitzinna-Lupenberger haben in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum über verschiedene Kanäle nachgefragt: Was vermisst du gerade am meisten? Was möchtet ihr der Öffentlichkeit sagen? Was gibt euch Kraft und Rückenwind?

Die Videorückmeldungen zeigen ein facettenreiches Bild, das viel Wehmut der verpassten Anlässe wieder spiegelt. Oft gehe es aber auch um die kleinen Dinge, spontane Verabredungen mit Freunden, Teilnahme an Sportangeboten und Besuche in den Offenen Jugendeinrichtungen.

Blick nicht auf negative Aspekte

Durch Distanzunterricht und die fehlenden Freizeitangebote waren Kontakte so stark eingeschränkt, dass sogar Freundschaften zerbrachen. Einige der Beiträge zeichnen ein konkretes Bild vom Vermissen. Andere Beiträge zeugen von unbeugsamer Kreativität und wahnsinnigem Bewegungsdrang.

Es wurde gesungen, getanzt, genäht, gewerkelt und ein kompletter Garten angelegt. Mal allein, mal mit Maske in Gesellschaft oder im Freien mit dem gebührenden Abstand. Die Kinder und Jugendlichen beschränken sich nicht auf Beschwerden und den Blick auf die negativen Aspekte der Pandemie.

Viele berichten auch vom Wert der Familie und den wertvollen Stunden, die sie mit Eltern und Geschwistern in dieser Zeit hatten. Viele Jugendliche meldeten als positiven Aspekt zurück, dass sie viel über sich selbst nachgedacht haben, um herauszufinden, wer sie eigentlich sind und was im Leben wirklich wichtig ist.

Aus den kleinen Videos, die die Kinder und Jugendlichen zum Thema beigesteuert haben ist nun ein längerer Beitrag entstanden, der unter dem Link im Internet angesehen werden kann. Vielleicht kann dies eine Chance sein mal für ein paar Minuten die Perspektive zu wechseln und mit der nächsten Generation ins Gespräch zu kommen.

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