Heimat-Tal AG plant großes Bauprojekt in Welschen Ennest

Wohnraum für 120 Bürger


  • Kirchhundem, 28.08.2021
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  • Von Christine Schmidt
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 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Welschen Ennest. Das freie Grundstück an der Ecke Kölner Straße/Johann-Heinrich-Limper Weg in Welschen Ennest bekommt einen neuen Besitzer. Die Heimat-Tal AG verkündete am Donnerstagabend, 26. August, die frische Vertragsunterzeichnung und errichtet dort auf rund 8.000 Quadratmetern neue Wohnbauflächen. Die Pläne stellten Vorsitzender Christian Jung und Architekt Tobias Hermes vor.


Rund 50 Bürger waren zur Infoveranstaltung vor Ort in die Welschen Ennester Schützenhalle gekommen, etwa genauso viele nahmen online teil. Wollten die Rahrbachtaler doch wissen, was so geheim gehalten wurde.

Christian Jung kam schnell auf den Punkt: In Welschen Ennest sollen 42 neue Wohneinheiten entstehen, die Platz für 120 Bürger schaffen sollen. Denn überall sei die Frage nach Wohnbaumöglichkeiten riesig, bestätigte auch Bürgermeister Björn Jarosz. Und in Welschen Ennest stecke eben viel Potential.

Dafür möchte sich die Heimat-Tal AG einsetzen – und setzte in der Vergangenheit, aber auch in naher Zukunft, schon einige Projekte um.

Und was genau ist jetzt in Welschen Ennest geplant?

Tobias Hermes von Archifaktur erklärte das Vorhaben: Die 42 Wohneinheiten sollen zwischen 45 und 120 Quadratmeter haben. Dabei sollen verschiedene Gebäudeensemble entstehen. Heißt, es soll nicht nur klassische Einfamilienhäuser, aber eben auch keine Mehrfamilienhäuser, geben.

Nein, im Gegenteil. Der Gedanke von Einfamilienhäusern mit Privatsphäre und separatem Eingang soll bestehen bleiben, aber mit modernem Gedanken gemischt, machte Hermes deutlich: „Hier soll eine neue Wohnform entstehen.“

Heißt:

  • Drei Mehrfamilienhäuser mit je 6 Wohneinheiten
  • Drei Reihenhäuser mit je 6 Wohneinheiten
  • Drei Doppelhäuser mit je 2 Wohneinheiten

„Wir sind der Meinung, wenn du baust, musst du auch nach links und rechts gucken, wie sich die Gebäude in das Umfeld und den Ort einfügen“, so Hermes. Denn zuvor hatte man über zwei Varianten mit Tiefgarage, Einkaufsmöglichkeiten und Co. überlegt. Dann sei man zum Entschluss gekommen, dass das nicht zum Dorfbild passe.

So sieht der erste Entwurf zum Bauprojekt aus. von Heimat-Tal AG
So sieht der erste Entwurf zum Bauprojekt aus. © Heimat-Tal AG

Apropos Dorfbild: Auch die Universität Siegen beschäftigt sich im Projekt „Masterplan für Welschen Ennest“ mit dem Thema Flächennutzung und Dorfgestaltung. Jung erklärte, als die Heimat-Tal AG angefangen habe, sich Gedanken um das besagte Grundstück zu machen, gab es den Masterplan noch nicht. Im Rückblick könne man aber jetzt feststellen, dass die Ziele zum größten Teil übereinstimmen.

Denn die Heimattal AG möchte mit dem Neubau auch die Attraktivität des Ortes sowie die Infrastruktur erweitern, so Jung.

Wohnungen stehen zum Verkauf

Das Grundstück teilt sich in zwei Flächen, 6000 und 2.000 Quadratmeter. Das größere Areal, linkerhand, soll zuerst bebaut werden. Für den kleineren Teil soll eine ähnliche Bauform angestrebt werden.

Jung erklärte, dass die entstehenden Wohnungen aber nicht zu mieten seien, sondern zum Verkauf stehen: „Wir möchten den Menschen in der Region die Möglichkeit geben, zu kaufen. Weil es momentan schwer ist, der Markt ist leer“, machte Jung die Situation deutlich. Auch der Weg zur Bank sei wieder schwierig, wenn man sich überlege, was aktuell ein Haus koste.

Beginn Mitte 2022

Die Idee der beiden Investoren ist, Mitte 2022 mit den Bauarbeiten beginnen zu können, um vielleicht schon Mitte 2023 den ersten Verkauf einer neuen Wohnung abwickeln zu können.

Auch von Seiten der Dorf AG sowie des Bürgermeisters erhielt das Vorhaben viel Lob. „Endlich passiert etwas“, waren sie sich einig.

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