Würdinghauser Kindergarten vergrößert sich – Anbau für die Rappelkiste

Mehrzweckraum und Gastroküche


  • Kirchhundem, 29.03.2021
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Am Kindergarten Rappelkiste wird angebaut. Am Montag, 29. März, rollten die Bagger an. von Christine Schmidt
Am Kindergarten Rappelkiste wird angebaut. Am Montag, 29. März, rollten die Bagger an. © Christine Schmidt

Würdinghausen. Der Kindergarten Rappelkiste in Würdinghausen baut an. Ein Anbau von rund 106 Quadratmetern soll direkt am bestehenden Gebäude andocken, in dem ein großer Mehrzweckraum entsteht. Am Montag, 29. März, haben die Bauarbeiten im Schmiedeweg begonnen.


Die Bagger sind angerollt und ganz begeistert gucken die Kleinen, was da an ihrem Kindergarten vor sich geht. Entstehen sollen hier ein neuer Mehrzweckraum sowie eine Gastroküche samt Abstellraum. Leiterin Angelika Krahl erklärt, welches Platzproblem der Kindergarten aktuell hat: „Wir haben insgesamt 58 Kinder. 49 davon bleiben über Mittag und erhalten im Kindergarten ein Mittagessen“.

Das Problem: Die Tische, die eigentlich zum Basteln und Spielen genutzt werden, werden gleichzeitig zum Essen genutzt. Heißt, alles muss vorher aufgeräumt und sauber gemacht werden. „Die Kinder müssen sich währenddessen an die Seite stellen und warten, bis alles vorbereitet ist“, was Krahl sehr bedauert.

Aktuell werden die Spieltische für das Mittagessen freigeräumt.  von Christine Schmidt
Aktuell werden die Spieltische für das Mittagessen freigeräumt.  © Christine Schmidt

Außerdem können die Gruppen - jenseits von Corona - nicht zusammen zu Mittag essen. Hasenbau, Affenhaus und Wichtelhöhle – jede Gruppe isst für sich alleine. In dem neuen Mehrzweckraum soll ausreichend Platz sein, so dass zeitgleich gegessen werden kann. Wie das Konzept genau aussieht, wird noch erarbeitet.

„So könnten die Kinder aber prima bis 12 Uhr spielen und dann direkt zum Essen übergehen“, sagt Angelika Krahl. Der große Raum solle aber eben auch zum Frühstücken, Spielen und für kleine Gruppenarbeiten genutzt werden können. Auch Seniorennachmittage und Angebote für die großen Kindergartenkinder hätten hier endlich Platz.

Herausforderung in der Küche

Für 49 Kinder jeden Tag frisch zu kochen, sei für die Köchin und Hauswirtschafterin teilweise eine Herausforderung, zeigt Krahl bei einem Blick in die Küche. Zwei kleine Öfen, viel zu große Töpfe für einen kleinen Herd und enge Gänge sowie kaum Fläche.

In einer großen, modernen Gastroküche soll das demnächst Geschichte sein. Denn jeden Tag werde hier vor Ort frisch für die Kinder gekocht. Eine Waschstraße und ein Abstellraum erleichtern zudem das Arbeiten.

Und die Kindergartenkinder aus der Gruppe Hasenbau nahmen auch direkt die Schüppen in die Hand. von Christine Schmidt
Und die Kindergartenkinder aus der Gruppe Hasenbau nahmen auch direkt die Schüppen in die Hand. © Christine Schmidt

Für die Kita-Küche soll auch ein Kombidämpfer angeschafft werden, um so die Speisen bedarfsgerecht zu garen. Finanziert werden soll das Projekt über eine Crowdfunding-Aktion der Volksbank (siehe Link).

Der Bedarf für Übermittags-Betreuung sei definitiv da und wachse weiterhin, erklärt die Leiterin. Ebenso steige auch die Nachfrage für U3-Plätze. Um dem gerecht zu werden, stockte der Kindergarten bereits 2012 auf und eine zweite Etage für die U3-Kinder wurde geschaffen.

Elternverein trägt Idee mit

Die Idee zum bereits zweiten Anbau entstand dann vergangenes Jahr. Die Erzieherinnen machten sich im Elternverein für das Projekt stark. Tobias Klein, der neben Matthias Oberstadt und Constantin Nelles zum Vorstand des Elternvereins gehört, übernahm die architektonische Planung.

Bevor es aber an den Innenausbau geht, heißt es jetzt erst einmal buddeln. Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen und legten direkt mit ihren kleinen Schüppen los.

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