Besucheranstieg im Wald erwartet: Tipps für den Osterspaziergang

Hotspots vermeiden


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Kreis Olpe. Es wird voll in den heimischen Wäldern. Die Forstexperten von Wald und Holz NRW rechnen für die Osterfeiertage mit einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen im Wald. Daher geben sie Tipps, was in diesen Tagen beim Spaziergang im Wald zu beachten ist.


In der Pandemie habe sich die Zahl der Erholungssuchenden im Wald ohnehin verdoppelt, so die Beobachtung. Wenn jetzt gutes Wetter und Feiertage zusammenkommen, werde das noch mehr Menschen raus in die Natur locken. Im Wald sei genug Platz für alle, die einen entspannten Osterspaziergang machen möchten.

Förster raten allerdings dazu, beliebte Hotspots und überfüllte Wanderparkplätze zu meiden. Die dort oft angebundenen Ausflugsziele und Gastronomiebetriebe sind in der Regel pandemiebedingt ohnehin geschlossen. Daher möchten die Förster die Waldfreunde ermuntern, andere Ecken der Wälder zu entdecken.

Bereits wenige Kilometer jenseits der angesagten, aber völlig überfüllten Wanderparkplätze herrsche die Ruhe, die man im Wald erleben möchte und das Distanzhalten ist völlig entspannt möglich.

Waldwege müssen frei bleiben

„Ist der Wanderparkplatz doch überfüllt, bitten wir Sie darauf zu achten, auf keinen Fall die angrenzenden Waldwege zuzuparken“, schreibt Wald und Holz NRW. Das seien oft die einzigen Rettungswege, über die Feuerwehr und Rettungswagen zu den Waldbesuchern gelangen können, die Hilfe brauchen.

Für Kinder ist so ein Waldspaziergang trotz Eiersuchen häufig nicht so interessant und entspannend. Online (siehe Link) haben Waldpädagogen einige Spiele zusammengestellt, die den Waldspaziergang auch für Kinder zu einem kurzweiligen Erlebnis machen können.

Absperrungen sollen respektiert werden

Neben der Coronakrise geht die Klimakrise und die damit verbundene Borkenkäfer-Bekämpfung weiter. Forstleute fällen Bäume und transportieren Holz ab, um die weitere Ausbreitung einzudämmen. In diesem Zusammenhang kann es auch passieren, dass Wege gesperrt werden müssen oder Forstwege, die gleichzeitig als Wanderweg genutzt werden, nicht in dem Zustand sind, der einen Spaziergang in leichtem Sonntagsschuhwerk erlaubt.

 von Stefan Befeld, Wald und Holz NRW
© Stefan Befeld, Wald und Holz NRW

„Bitte respektieren Sie daher vorhandene Absperrungen und bleiben Sie auf den Wegen. Es geht auch um Ihre Sicherheit“, heißt es. An vielen Wegen liegen Stämme zu großen Stapeln aufgeschichtet. Diese sogenannten Polter sind weder Kletterberge noch Picknickbänke. Die lose gestapelten Stämme können jederzeit ins Rutschen kommen und zur Gefahr werden.

Ostern fällt zudem in die Zeit, die Forstleute als Brut- und Setzzeit bezeichnen. Überall in den Dickungen ziehen die Tiere des Waldes ihren Nachwuchs groß und brauchen vor allem Ruhe. Daher wird darum gebeten, auf den Wegen zu bleiben und Hunde an der Leine zu halten.

Info

Bei der Planung der Osterspaziergänge kann der Link zur digitalen Wanderkarte helfen, auf der auch Parkplätze eingezeichnet sind: www.wald.nrw/wege.


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