Bürgermeister Pospischil freut sich aufs Eigenheim und hofft auf Wiederwahl

Besuch in der LokalPlus-Redaktion


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Bürgermeister Christian Pospischil (2. von rechts) im Gespräch mit Wolfgang Schneider, Teamkopf, Nicole Voss, Redakteurin, und Christof Sieler, Objektleiter (von links). von Nils Dinkel
Bürgermeister Christian Pospischil (2. von rechts) im Gespräch mit Wolfgang Schneider, Teamkopf, Nicole Voss, Redakteurin, und Christof Sieler, Objektleiter (von links). © Nils Dinkel

Attendorn. Drei Wünsche hat Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil, am Freitag, 17. Januar, bei seinem traditionellen Besuch in der LokalPlus-Redaktion in Altenhundem fürs neue Jahr auf den Punkt gebracht.


An erster Stelle steht die Vorfreude auf den Umzug mit seiner Familie (Frau und drei Kinder) ins neugebaute Eigenheim und seine Wiederwahl als Bürgermeister bei den Kommunalwahlen am 13. September. Mit Blick darauf freut sich das Stadtoberhaupt auf einen intensiven, fairen Wahlkampf. Aus Sicht des Bürgermeisters steht der Wunsch, das Industriegebiet Fernholte im Eckenbachtal zu erschließen, ganz oben auf der Wunschliste.
Auf den Zahn gefühlt
Bürgermeister Pospischil ließ sich bei seinem Besuch auf den Zahn fühlen und machte deutlich: „ich mache weiter, wenn die Attendorner mich lassen und meine Partei mich als Kandidat aufstellt. Es macht mir Spaß und und es gibt noch einiges zu bewegen.“

Als Beispiele nannte der Ennester die Stadtentwicklung und Digitalisierung. In der Planung ist ein kleines Einkaufszentrum (Drogerie-, Lebensmittel- und Textilmarkt) am alten Busbahnhof.
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Zur Digitalisierung nannte Pospischil fünf Schwerpunkte: Gesundheit, Bildung, Wirtschaft, Rathaus und die Vernetzung von Stadt und Land. Dementsprechend sollen auch das Rathaus modernisiert und Home Office-Plätze ermöglicht werden. Zudem ist ein gemeinsames Portal der Kommunen geplant. 
Einzig mögliche Gewerbefläche
„Alle Jahre wieder“, schmunzelte der Bürgermeister beim Stichwort Industriegebiet Fernholte und betonte, dass er sicher sei, dass die Stadt bei ihrem Antrag beim Kreis gut aufgestellt sei. Pospischil ließ keinen Zweifel daran, dass die 26 Hektar mögliche Fläche das einzige zur Verfügung stehende Areal sei. Voranfragen lägen bereits vor. Den dreispurigen Ausbau der L 512 Olpe - Attedorn im Bereich zwischen Kraghammer und der Einmündung „Schnüttgenhof“ hält Christian Pospischil für unverzichtbar.
Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum
Beim Thema Bauen und Wohnen räumte das Stadtoberhaupt ein, dass es insbesondere an bezahlbarem Wohnraum fehle. In Neu-Listernohl entstehen 40 Bauplätze, für die laut Bürgermeister bereits 100 Bewerbungen vorliegen. „Um mehr zu machen, fehlt uns grünes Licht aus Arnsberg. Im Stadtbereich haben wir kaum Möglichkeiten“, bedauerte Pospischil. Positiv hob der Ennester hervor, dass die Stadt Attendorn keinen Sanierungsstau beim Hallenbad habe, da immer wieder investiert werde.

Er räumte ein, dass sich die Automobilindustrie im Umbruch befinde und sprach den Firmen sein Vertrauen aus, Konjunkturschwächen in den Griff zu bekommen.
Die Bürger mitnehmen
Beim Thema Windkraft gibt es eine klare Linie: Solange auf Bundesebene diskutiert wird, macht es keinen Sinn Flächen auszuweisen. Bei ausgewiesenen Flächen seien auch Bürgerwindparks denkbar, doch zunächst sei die „große Politik“ in der Pflicht für verbindliche Rahmenbedingungen zu sorgen.

„Bei den Abständen wird den Menschen Sand in die Augen gestreut“, mahnte Pospischil. Abschließend hob das Stadtoberhaupt hervor: „Themen gibt es genug. Es lohnt sich auch große Dinge anzupacken, unter der Voraussetzung, die Bürger immer mitzunehmen. Dann klappt es besser.“
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