Der Konvoi aus dem Ruhrgebiet und Rheinland

LP-Randnotizen


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 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Unsere Heimat zeigt sich in diesen Tagen in den Höhenlagen in weißer Pracht – und lockt zahlreiche Besucher an. Was sonst gewollt ist, stößt derzeit auf Unmut: Schnee-Touristen ,so weit das Auge reicht. Bei mir in Langenei wohnt man am direktem Zuweg nach Winterberg. Samstagabend traute ich meinen Augen nicht. Ein nicht enden wollender Konvoi ortsfremder Fahrzeuge kam aus Richtung Winterberg zurück.

Hunderte Autos, Bullis und Wohnmobile waren auf der B 236 unterwegs. Bewusst ignorierten zahlreiche Menschen die Appelle, nicht ins Sauerland zu kommen, sondern zu Hause zu bleiben. Da scheint so mancher Schnee-Tourist noch hinterm Mond zu leben, wenn er das angeblich nicht mitbekommen haben will.

Es gibt nun mal Regeln

Klar ist es reizvoll und vom Gedanken her an sich auch nicht verkehrt, seine Freizeit draußen und im Schnee verbringen zu wollen. Aber es gibt nun mal Kontaktbeschränkungen, Abstandsregeln und Einschränkungen. Trotzdem trieb es die Massen hinaus. Manchmal scheinen offenbar die Gehirne einen Moment lang kollektiv auszusetzen.

Auch ich möchte gerne gemeinsam mit der Tochter am Schlittenhang sein, ins Kino oder ins Hallenbad gehen. Aber es ist nicht möglich. Selbst die fünfjährige Tochter hat es begriffen, dass „wegen Corona“ (wie sie gerne sagt) Kontakte vermieden werden müssen.

Also liebe Schnee-Touristen: Wenn ihr 2022 wieder im Schnee toben wollt, haltet euch an die Vorgaben, macht einen entspannten Tag vor dem Fernseher oder spielt Gesellschaftsspiele. Sonst wird sich die Zeit des Verzichts immer weiter verlängern.

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